Start Mainz-Gonsenheim „Verkehrsinfrastruktur muss im 21. Jahrhundert ankommen“ CDU-Kreisverband fordert Prüfung des Gonsenheimer Modells

„Verkehrsinfrastruktur muss im 21. Jahrhundert ankommen“ CDU-Kreisverband fordert Prüfung des Gonsenheimer Modells

Der CDU Kreisverband Mainz fordert den zügigen Ausbau der A643. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

MOMBACH/GONSENHEIM/MAINZ – Die Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission hat die aktuellen Ausbaupläne der A643 nicht genehmigt (Journal LOKAL berichtete). Der CDU-Kreisverband Mainz sieht indes einen dringenden Handlungsbedarf beim Autobahnausbau. Dieser sei seit 2003 im Bundesverkehrswegeplan vermerkt, so die Mitteilung der CDU. Nun müssten Bundesverkehrsministerium und Autobahn GmbH die erforderlichen Prüfungen vorlegen.

Die Christdemokraten verweisen auf die Dringlichkeit: „Seit letztem Jahr ergeben sich durch die marode Mombacher Vorlandbrücke bereits erste Einschränkungen für den Verkehr“, heißt es.

Thomas Gerster, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes, erklärt: „Eine Autobahn, die zwei Landeshauptstädte miteinander verbindet, muss adäquat ausgebaut sein. Die regionale Verkehrsinfrastruktur in Mainz muss endlich im 21. Jahrhundert ankommen.“

Die Verantwortung liege beim Bundesverkehrsministerium und der Autobahn GmbH. Gerster geht davon aus, „dass eine Lösung gefunden wird, die auch die Zustimmung der EU-Kommission erhält“.

Torsten Rohe, Stadtrat und Kandidat im Wahlkreis Mainz II, wirbt für das „Gonsenheimer Modell“: „Halbiert man die sehr breite Mittelspur, würde das einen drei- beziehungsweise sechsspurigen Ausbau ermöglichen und dabei sogar weniger Fläche in Anspruch nehmen als bei der 4+2-Lösung.“

Rohe sieht darin die Chance, Umweltschutz und Infrastrukturausbau zu verbinden. Er spricht sich für eine Prüfung dieses Ansatzes aus.