NEUSTADT – Ein riesiges Erdloch dominiert derzeit das Areal zwischen Wallau- und Sömmeringstraße. „Hier entstehen 155 Wohnungen, 40 Prozent gefördert zum Quadratmeter-Mietpreis von 6,60 bis 7,25 Euro,“ berichtete Erik Donner, Vorsitzender der Neustadt-SPD, bei einem Rundgang vom Bismarckplatz bis zur Kommissbrotbäckerei, vorbei am Sömmering-„Wohnpark“ und den Neubauten auf dem ehemaligen Feuerwehrgelände. Tenor war: Die einst eher verruchte nördliche Neustadt mausert sich. Nicht zuletzt auch Dank der Fördermittel aus dem Projekt der „Sozialen Stadt“, so Donner. Die schmutzigen, miefigen und vermeintlich gefährlichen Ecken jenseits der Goethestraße gebe es nicht mehr. Vielmehr entwickele sich dieser Teil der Neustadt derzeit zu einem Wohnquartier, in das die Menschen gerne ziehen. Ein Paradebeispiel für die Aufwertung des Quartiers sei der Bismarckplatz.
Wo noch vor einem Jahr Tristess, Enge und Schmiereien an der Kreuzung von Hattenbergstraße, Barbarossa- und Kaiser-Karl-Ring herrschte, wurde in nur vier Monaten für 550000 Euro ein lichter mit hellem Stein und einladenden Sitzmöbeln ausgestatteter Platz als neues Nord-Entree in die Neustadt geschaffen. Auch das Areal der alten Feuerwache an der Moltkestraße ist inzwischen bebaut und bezogen. Hier sind Eigentumswohnungen entstanden. Soweit ist man an der Sömmeringstraße noch nicht. Hier wird die Wohnbau in Anlehnung an alte Kreyßigpläne bauen, dazu kommt ein Quartiersplatz. Das Gelände werde zur Kommissbrotbäckerei geöffnet, wo 150 Wohnungen entstehen sollen, so Donner. Ab 2023 könnte es hier losgehen. In der Sömmeringstraße stehen 50er-Jahre-Wohnblocks, jedes Gebäude freistehend und nicht, wie so typisch in der Neustadt, im Block angelegt. Mittendrin eine Senke, Gehwege, Bäume. „Das ist wie ein Park, eine ganz andere Welt“, schwärmte der SPD-Vorsitzende. „Trotz der anstehenden Sanierung der Wohnbauhäuser: Die Mieten sollen 15 Jahre lang stabil bleiben.