HARTENBERG-MÜNCHFELD – Die ÖDP-Stadtratsfraktion spricht sich gegen die städtischen Bebauungs- und Verkaufspläne des Waldstücks am Heiligenhaus. Mit großer Besorgnis nimmt die ÖDP die Äußerungen von Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz zur Kenntnis. Die Äußerung der Verwaltung, dass die Verwaltung bestrebt sei, in der Abwägung zwischen notwendiger Bebauung und dem Erhalt von Grünbeständen die bestmögliche Lösung zu treffen, ist nach Meinung von ÖDP-Stadtratsmitglied Dagmar Wolf-Rammensee eine leere Worthülse.
Zu Beginn der neuen Wahlperiode des Mainzer Stadtrates wurde der Klimanotstand parteienübergreifend ausgerufen, somit kann keine Überbauung eines bestehenden Walds in Betracht gezogen werden. „Es darf nicht sein, dass wieder ein Biotop, ein gewachsener Baumbestand, gegen die Bedürfnisse Wohnen ausgespielt wird. Innerstädtische Grünzonen und Biotope müssen erhalten bleiben“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Claudius Moseler. Auch ist es nach Meinung der ÖDP-Fraktion ein Unding, das Gutachten, welches das Biotop untersuchte, der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen.
„Wofür gibt es Transparenzgesetze?“, fragt Wolf-Rammensee. „Der Verkauf darf nicht stattfinden und die sofortige Offenlegung des Gutachtens ist angezeigt“, so die Öko-Demokraten abschließend.