Start Mainz-Finthen „Was kann Wasserstoff für den Klimaschutz leisten?” Interessante Infoveranstaltung der FDP Finthen

„Was kann Wasserstoff für den Klimaschutz leisten?” Interessante Infoveranstaltung der FDP Finthen

Volker Hans, Dezernent für kommunales Fördermanagement und Ortsvorsitzender der FDP Finthen, referierte über das Zukunftsthema Wasserstoff. Foto: Mandy Kramer

FINTHEN – Über das Zukunftsthema Wasserstoff referierte Volker Hans, Dezernent für kommunales Fördermanagement und Ortsvorsitzender der FDP Finthen, kürzlich im Atrium Hotel in Mainz. Die FDP Finthen machte im Voraus mittels Plakaten auf das wichtige Thema aufmerksam. Das Interesse für die abendliche Veranstaltung war groß; nahezu alle Plätze waren belegt.

Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht eine Verringerung der CO2-Emissionen. Neben der Erläuterung diverser Herstellungs- und Gewinnungsfaktoren erklärte Volker Hans zudem die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des klimafreundlichen Gases. So könne es sowohl als kurzfristiger Speicher als auch als Ganzjahres-Speicher von Strom und Wärme genutzt werden. Darüber hinaus könne Wasserstoff anstatt Erdgas in der energieintensiven Produktion genutzt werden. Des Weiteren erläuterte Hans die Vorteile von Wasserstoff als Treibstoff im Verkehr – sowohl im Lkw- und Schienenverkehr als auch im ÖPNV und im Schiffsverkehr, um nur einige Beispiele zu nennen. In Mainz seien bereits zwei Müllfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb im Einsatz, betonte Hans. Der Energiepark Mainz-Hechtsheim produziere seit 2015 grünen Wasserstoff aus Windstrom, mit welchem man 44 Busse ein Jahr lang betreiben könne, hieß es darüber hinaus.

Auch Notstromversorgungen, unter anderem in Krankenhäusern, könnten mittels Wasserstoffs erfolgen, erläuterte Hans. Darüber hinaus beleuchtete er die weltweiten Produktionen von Wasserstoff und zeigte günstige Produktionsstandorte auf. Außerdem erfuhren die Rezipienten, auf welchen Wegen der Transport des Gases nach Deutschland erfolgen könne. Eine außergewöhnliche Transportmöglichkeit habe das kalifornische Unternehmen H2-Clipper präsentiert: ein mit Wasserstoff betriebener Zeppelin, welcher unter umweltschonenden Bedingungen zu einer „Pipeline in der Luft“ werden soll. Die in der Vergangenheit verworfene Idee einer Wasserstoff-Rohrfernleitung in Mainz könne nun wieder aufgegriffen werden, erläuterte der Dezernent für kommunales Fördermanagement. Die Schott AG sei „eine der Firmen, die das Thema positiv angegangen sind”, so Volker Hans. Der Technologiekonzern mit Hauptsitz in Mainz setze Wasserstoff in der Glasproduktion ein. Darüber hinaus brachte der Dezernent den Rezipienten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfindungen aus aller Welt nahe. Interessante Fragestellungen und Kommentare der Besucher rundeten die rund zweistündige Abendveranstaltung ab. Unter den Gästen waren bekannte Gesichter vertreten, darunter auch Dr. Marc Engelmann (FDP), Kandidat für die Mainzer Oberbürgermeisterwahl 2023, und Wolfgang Oepen (FDP), Ortsverbandsvorsitzender und stellvertretender Ortsvorsteher in Gonsenheim.

 

Mandy Kramer

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Als zugezogene Mainzerin schreibe ich seit Juni 2021 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung und berichte größtenteils aus den Stadtteilen Gonsenheim und Finthen. Darüber hinaus mache ich auch gerne journalistische Abstecher in andere Mainzer Stadtteile, wie z.B. nach Drais, Mombach, Marienborn, Lerchenberg und in die Neustadt. Meine Themengebiete sind sehr vielfältig; ich berichte jedoch besonders gerne über naturverbundene Themen sowie über Kunst und Kultur. Neben meinem Studium der sozialen Arbeit verbringe ich meine Freizeit am liebsten in den Mainzer Naherholungsgebieten.