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Zwischenstopp auch in Mainz

Die Bioland-Radtour anlässlich des 50. Jubiläums des Verbands machte unter anderem in Mainz Station. Foto: Bioland

MAINZ – 1100 Kilometer in 10 Tagen: Anlässlich des 50. Jubiläums von Bioland radelten insgesamt bis zu 30 Verbandsmitglieder von Norden nach Süden und besuchten dabei Bioland-Geschäftsstellen, -Gastronomiebetriebe und -Höfe der ersten Stunde.

Die Radtour startete nördlich von Hamburg auf dem Bioland-Hof Gut Wulksfelde und endete auf dem Bioland-Weingut Rinklin in Eichstetten am Kaiserstuhl. Einer der 50 Etappenstopps fand in der Mainzer Kaiserstraße statt. Dort stieg Bioland-Präsident Jan Plagge in die Tour ein und übergab den Fahrern und Fahrerinnen offiziell die Biolandtour-Trikots. 

Die Veranstaltung wurde musikalisch  begleitet und die Besucher durften sich über leckere Snacks von der Biobäckerei Kaiser freuen. Seit der Gründung im Jahr 1971 hat sich Bioland mit mittlerweile rund 10.000 organisierten  Betrieben zu Deutschlands größtem Bio-Anbauverband entwickelt. 

Als erster Verband hat Bioland Richtlinien und Kontrollverfahren etabliert und ebnete damit den  Weg für die EU-Öko-Verordnung. Laut Bioland-Präsident Jan Plagge habe Bioland vieles frühzeitig  und als Pionier in die Hand genommen. Das wichtigste Ziel habe der Verband allerdings noch vor  sich: die Sicherung der Lebensgrundlagen für die folgenden Generationen. Deshalb erwartet Bioland von der künftigen Bundesregierung eine Neuausrichtung der  Rahmenbedingungen. Zu den geforderten Maßnahmen gehört z.B. eine verbindliche Bio-Quote von  mindestens 50 Prozent in öffentlichen Mensen und Kantinen. Außerdem benötigen Verbraucher  beim Kauf von Lebensmitteln eindeutige Kennzeichen. 

Die Bioland-Bauern sowie ihre Partner aus Lebensmittelhandwerk und-herstellung wirtschaften nach den strengen Bioland-Vorgaben und setzen sich sowohl für das Tierwohl als auch für das Klima und den Erhalt der Artenvielfalt ein. 

Laut Bioland-Präsident Jan Plagge habe sich das Streben nach einem gesunden, qualitativen Leben  durch Corona erhöht. Die Menschen würden zunehmend vor Ort einkaufen. Er spricht von einer  „wiedergefundenen Beziehung zwischen Stadt und Land”.

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Als zugezogene Mainzerin schreibe ich seit Juni 2021 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung und berichte größtenteils aus den Stadtteilen Gonsenheim und Finthen. Darüber hinaus mache ich auch gerne journalistische Abstecher in andere Mainzer Stadtteile, wie z.B. nach Drais, Mombach, Marienborn, Lerchenberg und in die Neustadt. Meine Themengebiete sind sehr vielfältig; ich berichte jedoch besonders gerne über naturverbundene Themen sowie über Kunst und Kultur. Neben meinem Studium der sozialen Arbeit verbringe ich meine Freizeit am liebsten in den Mainzer Naherholungsgebieten.