OPPENHEIM – In Oppenheim gibt es Neuigkeiten zur Nutzung der Emondshalle. Der Stadtrat hat Änderungen neue Entgelt- und Nutzungskonditionen beschlossen.
Die Preisstruktur soll als Versuch für zwei Jahre gelten, wie die Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg (AL) erklärte. Sie bezeichnete das neue Modell als „verträgliche und gerechte Lösung“, die transparent und effizient sei. Es gibt eine Preisliste, in der die Nutzung an Wochentagen sowie an Feiertagen und am Wochenende (ab Freitag, 13 Uhr) unterschiedlich geregelt ist. Buchungen sind neuerdings sowohl tage- als auch stundenweise möglich. Eine Besonderheit: Am Wochenende kann die große Halle nur halbtags gemietet werden, unter der Woche ist dies aus logistischen Gründen nicht möglich.
Während wochentags die Räume stündlich gebucht werden können, ist dies am Wochenende ebenfalls aus logistischen Gründen nicht möglich. Hier ist nur eine Buchung in Halbtagsschritten möglich. Es gibt drei Tarife, die die Miete für Externe Nutzer, die 100 Prozent der Gebühren zahlen, regeln.
Zum Beispiel kostet die große Halle unter der Woche 80 Euro pro Stunde, der Tagestarif beträgt 640 Euro. Der Mehrzweckraum im Obergeschoss ist für 13 Euro pro Stunde und 140 Euro pro Tag zu haben. Bürger aus Oppenheim zahlen die Hälfte der Kosten. Städtische Vereine und das Ehrenamt erhalten den günstigsten Tarif mit 70 Prozent Ermäßigung: unter der Woche 10 Euro pro Stunde und 192 Euro für einen ganzen Tag. Die Tarife gelten ab dem 1. Oktober. Für Dauermieter tritt die neue Regelung am 1. Januar 2025 in Kraft.
Auch der Antrag der CDU-Fraktion für das Förderprogramm „Bäume und Schatten statt Beton und Hitze“ wurde in der Sitzung befürwortet. Der Landkreis unterstützt damit Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere in Kindergärten und Schulen, wie die Entsiegelung von Flächen und das Pflanzen von Bäumen. Rautenberg ergänzte, dass das Anliegen bereits in Arbeit sei, wobei die Kitas vor allem Moskitonetze als Schutz gewünscht hätten.
Der zuständige Ausschuss wird sich mit dem Ausbau des Glasfasernetzes im Stadtgebiet befassen. Einen entsprechenden Antrag stellte die WfO-Fraktion. Seit Jahren beschäftigt dieses Thema die Bürger, und bislang verfügen nur etwa elf Prozent der Oppenheimer Haushalte über einen Glasfaseranschluss. Laut Rautenberg haben Gespräche mit potenziellen Anbietern gezeigt, dass der Ausbau jenseits der B9 erheblich leichter zu realisieren sei. Unklar bleibt jedoch, wie der Anschluss der Altstadt erfolgen soll.
Der Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines städtischen Ehrenamtskreises wurde in den zuständigen Ausschuss verwiesen. Einmal jährlich soll im Rahmen des Sozialausschusses und zur Eröffnung des Weinfests eine Auszeichnung für herausragendes ehrenamtliches Engagement verliehen werden, die mit 200 Euro dotiert ist. Im Rat gab es keine einheitliche Meinung zu diesem Vorschlag. Einige Mitglieder betonten, dass das Ehrenamt generell mehr gewürdigt werden sollte. Die FDP-Fraktion regte an, sich zu informieren, wie andere Kommunen das Ehrenamt fördern. Frühestens im März 2025 will sich das Gremium mit der Einrichtung eines Bürgerbeauftragten beschäftigen. Die SPD-Fraktion erinnerte anlässlich ihres Antrags daran, dass diese Position bereits 2017 in der Stadt existierte und als zentrale Stelle für Anliegen der Bürger diente.