MOMBACH – Ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit einem Tempolimit von 20 Stundenkilometern, 16 Parkplätze mehr als bisher darunter vier Stellplätze für Elektromobilität, zwei neue Bushaltestellen sowie zusätzliche Begrünung: Die Hauptstraße in Mombach soll nach dem drittem Ausbauabschnitt einen Mehrwert für den Stadtteil aufweisen. Bei der Informationsveranstaltung zum Projekt des Städtebauförderprogramms der Sozialen Stadt zeigten sich die Vertreter der städtischen Ämter vor etwa 100 Bürgern geläutert und gesprächsbereit.
Der Ablauf, speziell die Kommunikation zwischen Bürger und Behörde sowie den ausführenden Firmen, sorgten während der bisherigen Bauphasen für höchste Unzufriedenheit in Mombach. So meldeten sich abermalig vor allem die Gewerbetreibenden mit zum Teil scharfer Kritik zu Wort. „Mombach wird erneut für lange Zeit vom Rest abgeschnitten“ und „Warum kann die Vollsperrung denn nicht durch eine einspurige Verkehrsführung vermieden werden?“, so die Statements aus der Bürgerversammlung.
„Wir sind lernfähig und haben aus anderen Baustellen gelernt“, lauteten die Antworten, die der Leiter des Stadtplanungsamtes, Axel Strobach, und der Chef der Straßenverkehrsbehörde, Udo Beck, häufiger benutzten.
Auf die Probleme, die während der Straßensperrungen, die sich entlang der jeweiligen Sanierungszone ergeben sollen, wolle die Bauleitung jeweils im Einzelnen eingehen, so das Versprechen. Der dritte Straßenausbau soll über 14 Monate gehen und in sechs Phasen erfolgen. Wobei die ersten drei Abschnitte bis Ende 2019 beendet sein sollten.
Der Abschnitt zwischen dem Turnerplatz und Dietzeplatz soll künftig als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit einer Fahrgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometer gestaltet werden. Die Gehwege werden sich optisch deutlich von denen des Südabschnitts unterscheiden, so die Planung. Der Südabschnitt reicht vom Dietzeplatz bis zur Parkplatzzufahrt Floßstraße. Er wird mit klassischen Gehwegen versehen und zur Tempo-30-Zone werden.
Vor dem eigentlichen Straßenneubau soll der Netzversorger die maroden Leitungen erneuern. Der Öffentliche Nah- und der Durchgangsverkehr soll analog zu früheren Baumaßnahmen über die Industriestraße geleitet werden. Die Zufahrt für die Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge werde immer gewährleistet sein, versicherte Beck.
Die erste Vollsperrung startet am 18. März am Turnerplatz und reicht bis zur Parkplatzzufahrt Dietzeplatz. Die Termine der weiteren Sperrung sind über die Homepage www.mainz.de/hauptstrasse einsehbar. Die Stadt versprach die anderen jeweils aktuellen Informationen zur Baumaßnahme stets zeitnah zu veröffentlichen. Für die digitale Kommunikation und jegliche Anfragen seitens der Bürger hatte die Stadt die E-Mail-Adresse: hauptstrasse@stadt.de eingerichtet.