GONSENHEIM – Ein Vierteljahrhundert Stadtteiltreff Gonsenheim – dieses bedeutsame Jubiläum musste gebührend gefeiert werden. Und zwar mit einem großen Fest samt buntem Programm. Bereits zu Beginn des Events versammelten sich rund 200 Gäste in der Passage vor dem Stadtteiltreff, darunter viele Familien, Anwohner und auch Besucher aus den umliegenden Stadtteilen. Bei dem umfangreichen Programm war für jeden etwas dabei. Die kleinen Festbesucher konnten sich beim Zirkusmobil Flip auf der Wohnbau-Wiese spielerisch ausprobieren. Darüber hinaus lockte der „Street Jumper” mit tollen Angeboten für Kinder. Des Weiteren war auch die freiwillige Feuerwehr vertreten, die eine Demonstration zum Besten gab.

Für die erwachsenen Festbesucher wurde im Zuge des 50-jährigen Bestehens der Hochhäuser eine Architekturführung mit den „Betonisten” angeboten. Passend dazu konnten die Besucherinnen und Besucher die Ausstellung „Auf Sand gebaut – 50 Jahre Hochhäuser in der Elsa” in den Räumlichkeiten des Stadtteiltreffs besuchen. Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Neben einer vielfältigen Kuchentheke wurden zudem herzhafte Köstlichkeiten angeboten. „Und so international wie die Küche waren auch die Besucherinnen und Besucher zusammengemischt”, hieß es vom Team des Stadtteiltreffs. Das alkoholfreie Fest hatte darüber hinaus genügend kalte und heiße Getränke zu bieten.
Der Gonsenheimer Stadtteiltreff steht für „Gemeinwesenarbeit, Beratung und Hilfe, Bildung und Kultur, Solidarität und Ehrenamt” – immer nach dem Motto „Auf eine gute Nachbarschaft“. Der Ursprung des Stadtteiltreffs lag auf der Ingelheimer Aue, damals unter dem Namen „Treffpunkt Alte Allee”. Träger der Einrichtung war die „Gesellschaft zur Förderung der frühen Hilfe für das mehrfach behinderte Kind”. Nach einigen großen Veränderungen wurde am 22. September 1998 der Verein „Stadtteiltreff Elsa-Brändström-Straße” gegründet. Im Jahr 2010 beschloss die Mitgliederversammlung die Umbenennung in „Stadtteiltreff Gonsenheim”. Dank der engagierten Mitglieder trotzte die Einrichtung in der Vergangenheit mehreren Finanzkrisen. Im Laufe der Jahre wurden die vielfältigen Angebote des Treffs immer weiter ausgeweitet. Heute bietet der Stadtteiltreff umfangreiche Beratungen, facettenreiche Angebote und abwechslungsreiche Veranstaltungen für jedes Alter und für jede Nationalität an. Im hauseigenen Café kann man bei einer Tasse Kaffee oder Tee mit den Nachbarn in Kontakt kommen. In Kooperation mit dem „Brotkorb Gonsenheim” erhalten Gonsenheimerinnen und Gonsenheimer mit geringem Einkommen Unterstützung durch die Ausgabe von Lebensmitteln. Die integrative Gruppe „Total normal“ steht Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit unterschiedlichen Behinderungen offen und in der „Kinderwerkstatt” können Kinder ab sieben Jahren ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Weitere etablierte Angebote des Stadtteiltreffs sind der „Nähtreff”, der „Elsa-Chor” sowie verschiedene Alltagshilfen, um nur einige zu nennen.
Neben den drei hauptamtlichen Mitarbeitenden Colette Smeraldy, Stephan Hesping und Elisabeth Lissen arbeiten rund 200 Ehrenamtliche im Stadtteiltreff. Die wichtige Arbeit aller Beteiligten wurde bereits mit mehreren Auszeichnungen prämiert.
Weitere Infos über die vielfältigen Angebote, Öffnungszeiten sowie über die gesamte Chronik des Stadtteiltreffs unter www.stadtteiltreff-gonsenheim.de .
Autorin: Mandy Kramer