Start Mainz-Finthen 25+2-Jahrfeier der Finther Elterninitiative in der Huttenstraße

25+2-Jahrfeier der Finther Elterninitiative in der Huttenstraße

Beim Fest war gemeinsames Singen angesagt. Foto: kga

FINTHEN – „Wir singen gleich, wir singen“. Ein Mädchen im bunten Sommerkleid und langen Zöpfen ruft ihre Kameraden zusammen. Insgesamt sind es in diesem Jahr acht Kinder, die beim großen Fest der Elterninitiative Sonnenkäfer ihren Spielkameraden und der Kita in der Huttenstraße mit einem Lied „Auf Wiedersehen“ sagen. Nach den Ferien startet für sie das Schülerleben. Traurig ist bei diesem Jubiläumsfest 25+2 aber dennoch keiner. Ausgelassen spielen die Kinder und messen sich beim Dosenwerfen, während ihre Eltern an den von den Kindern liebevoll geschmückten Tischen sitzen.

Die Finther Kita „Sonnenkäfer“ feierte ihr 25-Jähriges nach. „Während der Pandemie wussten wir nicht, wie man ein Fest überhaupt gestalten soll“, erzählt der Zweite Vorsitzende des Vereins, Christopher Popp. Zwei weitere Jahre sind ins Land gegangen, umso größer wurde nun das Fest. Auf Einladung waren auch viele Ehemalige der vergangenen zehn Jahre und deren Eltern gekommen, um beim Fest rund um die Einrichtung dabei zu sein. Es soll laut Popp 200 Zusagen gegeben haben. Kein Wunder also, dass die Straße hinter der Kita zur Feiermeile abgesteckt und für die Autos gesperrt wurde.

Acht Kinder verlassen die Kita Sonnenkäfer und gehen künftig in die Schule. Foto: kga

Ab September sind es dann wieder 29 Kinder, die im Verein in der Huttenstraße von Erziehern und Eltern betreut werden. Bis zum Ende des Jahres werden es dann wieder 31 sein, so Popp. Seit 1996 gibt es die Sonnenkäfer als Verein in Finthen. Die Idee: Eltern und Erzieher arbeiten gemeinsam Hand in Hand und bringen den Kleinsten spielerisch die ersten Schritte ins Leben bei. Es wird gebastelt, es gibt Ausflüge in die Natur, es wird gespielt und vorgelesen. Sind Erzieher urlaubsbedingt oder wegen Krankheit nicht einsatzfähig, springen die Eltern ein. Sie organisieren auch die Einkäufe für den Mittagstisch, auch das Putzen ist organisiert. Ein Konzept, das sich seit nunmehr 27 Jahren bewährt hat.

Am Jubiläumsfest ist nicht nur für die acht Schulkinder Schluss. Auch die langjährige Vorsitzende Julia Müller-Klieser gibt nach sieben Jahren den Führungsstab an Bernadette Arnoldi weiter.  Als die „Schulranzenband“ ihr Lied gesungen hat, gibt es einen riesigen Applaus. Dann sind die Kinder dran, ihren Erziehern mit „bunter Nervennahrung“ und Fotos zu danken. Fürs Anschubsen an der Schaukel, fürs Vorlesen, für Spiele spielen und Basteln, fürs Kuchenbacken und Uno spielen…. Die Liste ist lang und die Erzieher sind sichtlich gerührt.

Christoph Popp bedankt sich: „Schön, dass so viele Ehemalige gekommen sind.“ Das bestätige auch die Arbeit. Man ist gerne bei den Sonnenkäfern gewesen. Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) hat Grüße aus dem Ortsbeirat mitgebracht. Er verspricht, dass ein Teil der Stadtteilmittel dem Verein zugewiesen wird. Er dankte für das „jahrelange Engagement der Einrichtung“, die die städtischen Kitas bei ihrer Arbeit für die Kinder tatkräftig unterstütze. Zuletzt lobte er die enge Kooperation mit der Peter-Härtling-Schule, mit der den Kindern der Übergang von der Kita in die Schule erleichtert und ermöglicht werde. Vom Nachmittag bis in die Abendstunden hinein wurde ausgiebig gefeiert. Die acht künftigen Schulkinder hatten jeweils eine Zaunlatte bunt bemalt und mit ihren Namen versehen. Diese wird künftig den bunten „Schulkinderzaun“ an der Rückseite des Kitageländes ergänzen.

Autorin: kga