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Streetart-Projekt Rheinkanzel

An der Rheinkanzel entsteht das geplante Kunstwerk. Foto: Claudia Röhrich

MAINZ – Am Rhein gibt es reizvolle Flächen in einer interessanten Atmosphäre, sprühen ist legal und ausgesuchte Sprüher dürfen ihrer Kreativität freien Lauf lassen, ohne dass es Probleme gibt. Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) stellte ein deutsch-französisches Graffiti-Projekt am Rheinufer (Höhe Hyatt-Hotel) vor.

Hier entsteht zum wiederholten Mal ein neues Street-Art-Kunstwerk, um das 65-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Mainz und Dijon zu feiern. Vom 02.- 05. Mai haben je zwei Sprayer aus beiden Städten gemeinsam die drei Wandflächen an der Rheinkanzel gestalten. Zuvor wurde das Vorgängergraffiti entfernt und die drei Wände weis grundiert und das Edelstahlgeländer, wie auch die Stufen die zum Rhein runterführen abgeklebt. Mindestens ein Jahr lang wird das Kunstwerk („Mural“) an diesem bei Touristen, Radfahrern und jungem Publikum sehr beliebten Ort zu sehen sein. Murals sind aufwendige Wandbilder, die Streetart-Künstler großflächig meist über ganze Fassaden von Häusern malen.

„Graffiti ist wie keine andere Kunst, die unseren Alltag prägt“, so Grosse. Das Projekt soll den deutsch-französischen Austausch fördern. Sie ist froh, wenn wir damit junge Menschen erreichen. Graffiti als jugendgemäße Ausdrucks- und Kunstform soll so gefördert werden, sie ist ein Befürworter dieser Kunstrichtung. Ein weiteres Ziel der Freigabe von legalen Sprühflächen ist es auch, Schmierereien zu vermeiden bzw. verhindern. Viele Städte in Deutschland, so auch Mainz, setzten mittlerweile auf legale Graffitis, die die Stadt selbst in Auftrag gibt, um unter anderem auch dem illegalen Sprühen Einhalt zu gebieten. So rief die Landeshauptstadt Mainz Graffiti- und Street-Art-Künstler auf, sich für die Neugestaltung dreier schrägen Flächen an der Rheinkanzel im letzten Jahr zu bewerben.

Ziel dieses Streetart-Projektes ist es einerseits, den Austausch zwischen beiden Städten um einen modernen Aspekt zu bereichern und insbesondere die Jugendlichen anzusprechen. Andererseits wird die Vielseitigkeit der deutsch-französischen Freundschaft beleuchtet.

 

Autor: Claudia Röhrich

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