Start Hessen „Fairtrade-Stadt“ Flörsheim: Die Idee des Fairen Handels ist noch sehr ausbaufähig!

„Fairtrade-Stadt“ Flörsheim: Die Idee des Fairen Handels ist noch sehr ausbaufähig!

Eine Schülerin bekommt 'ihre' Banane von Bernd Zürn - Foto: Semah Güven

FLÖRSHEIM – „Wie und wo können wir die Idee des ‚Fairtrade‘, sprich des Fairen Handels, in Flörsheim am Main am besten verbreiten?“, fragten sich die Mitglieder der Flörsheimer Steuerungsgruppe Fairtrade. Schnell war eine der Ideen geboren: Wir ‚fair‘teilen  Bananen, natürlich fair gehandelt.  Mit gutem Einsatz der Centermanagerin von Flörsheim Kolonnaden bekamen wir die „fairen“ Bananen von einem Discounter in den Kolonnaden.

Bernd Zürn, aktives Mitglied bei der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town der Stadt Flörsheim am Main holte mit seinem Fahrrad und großem Anhänger zwei Mal bei dem Discounter in den Kolonnaden die fair gehandelten Bananen ab. Die Fahrten lohnten sich: Acht große Kartons, voll mit den gelben krummen Vitaminspendern!

Verteilt wurden die Südfrüchte an zwei Tagen. Zunächst am Freitag, dem 26. Mai. Kurz nach sieben Uhr verschenkten die Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town unter anderen Ulrike Messerschmitt und Bernd Zürn den – oft recht überraschten – S-Bahn-Nutzern schon die schmackhaften Grüße aus Mittelamerika. Dabei kam das erhoffte Informationsgespräch mit den Fahrgästen kaum zustande, da die meisten Passanten natürlich zu ihren Zügen eilten. Viele wollten zu dieser frühen Morgenstunde gar nicht angesprochen werden, schon gar nicht auf ein ernstes Thema, wie die Idee des Fairen Handels, bei dem es ja auch um das ärmliche Leben der kleinen Bananenbauern geht.

Teil zwei der Aktion „Alles Banane“ fand am Dienstag, dem 30. Mai, vor dem Graf-Stauffenberg-Gymnasium statt. Bevor die ersten Schülerinnen und Schüler eintrafen, hatten die Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town dort schon Position bezogen. Von wildfremden Erwachsenen angesprochen und eine Banane geschenkt zu werden, kam den meisten der Jugendlichen zwar etwas merkwürdig vor, bis dann schließlich zwei Schülerinnen von der Schule sich an der Verteil-Aktion auch beteiligten.

„Unsere Aktion an diesen beiden Tagen“, so Bernd Zürn bei einem kurzen Rückblick, „war eine gute Idee, brachte aber nicht das, was wir uns eigentlich dabei erhofft hatten“. Beim nächsten Treffen der Flörsheimer Faitrade-Steuerungsgruppe wird bestimmt die Suche nach weiteren guten Ideen im Vordergrund stehen.

Bernd Zürn
Flörsheimer Steuerungsgruppe Fairtrade