HECHTSHEIM – Das 300-Liter-Römerfass, gefüllt mit Hechtsheimer Scheurebe trocken, stand zur Eröffnung der Hechtsheimer Winzertage beim Weingut Schneider bereit. „Die letzte Eröffnung hier im Weingut Schneider hatten wir vor neun Jahren“, sagte Gastgeberin Mirjam Schneider zu den Gästen. „Das war, als unsere Vinothek und unser Hofladen ihren ersten Geburtstag gefeiert haben. Ich wünsche Ihnen schöne Winzertage. Genießen Sie den Wein und die Speisen in den Höfen!“ Neben dem Weingut Schneider sind auch der Christophorus-Hof, der Karthäuserhof, der Rebenhof, der Zehnerhof und das Weingut Stenner an den Winzertagen für die Gäste geöffnet.

„Das ist ein wunderschöner Spätsommertag“, sagte Marcus Clauß, Vorsitzender des Hechtsheimer Winzervereins, zu den Gästen und begrüßte als Ehrengäste die frühere Bundestagsabgeordnete und Hechtsheimer Ortsvorsteherin Ursula Groden-Kranich (CDU), Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates und des Ortsbeirates sowie die ehrenamtlich Engagierten. Der neue Wein habe eine sehr gute Ertragserwartung. „Aber der Regen war etwas viel, man muss sehr auf der Hut sein“, berichtete Clauß. „Wenn aber alles gut geht, erwarten wir einen guten Jahrgang mit einer stattlichen Menge.“ Sein Dank ging an die Winzerfamilie Schneider für die Ausrichtung der Eröffnungsfeier. „Ich begrüße alle Hechtsheimer und Nicht-Hechtsheimer“, sagte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). „Sechs Höfe sind geöffnet. Wer Bewegung will, geht durch alle Höfe!“ Fördermittel-Dezernent Volker Hans (FDP) richtete die Grüße der Stadt aus. „Weinfeste feiern können wir, so wie hier heute Abend. Ich erkläre die Winzertage für eröffnet!“

Die Besucherinnen und Besucher machten es sich auf den Bänken gemütlich. Das kulinarische Angebot reichte von Hackbraten über Winzerschinken bis zu Kartoffellocken mit Wildkräuter-Quark-Pesto. Das Angebot an Rebensäften war umfassend: Silvaner, Riesling, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Spätburgunder und Winzersekt wurden ausgeschenkt: Genuss pur an einem herrlichen Spätsommerabend.
Oliver Gehrig