In den letzten Tagen des Sommers neigt sich auch die Motorradsaison langsam dem Ende zu. Damit der ersten Ausfahrt im nächsten Frühjahr nichts im Wege steht, sollte die Maschine richtig überwintert werden. Lesen Sie hier, wie Sie in wenigen Schritten Ihr Motorrad winterfest machen.
Biker und ihre Saisonvorbereitung
Eine Motorradsaison beginnt eigentlich immer im Jahr zuvor. Wer etwa im nächsten Sommerurlaub eine Motorradtour durch Deutschland plant, sollte sich jetzt schon eine Route aussuchen und vor allem Unterkünfte buchen. Motorsport-Fans können sich parallel Plätze für die größten Events sichern und zum Beispiel Tickets für das MotoGP Spielberg-Rennen online buchen. Hier gibt es Karten für das ganze Rennwochenende oder einzelne Tage genauso wie komplette Reisepakete mit Übernachtungen in Graz und Transfers zum Red Bull Ring. Auch Camping- oder VIP-Tickets sind verfügbar. Da an dem Wochenende Mitte August 2024 wieder einmal um die 200.000 Besucherinnen und Besucher in Spielberg erwartet werden, sollten Interessierte nicht zu lange mit dem Ticketkauf warten – genau wie mit den Vorbereitungen zum Überwintern der eigenen Maschine.
Motorrad überwintern in wenigen Schritten
Es genügt nicht, ein Motorrad oder einen Roller im Herbst nur in der Garage zu parken oder abzudecken. Denn dann kann es über die Wintermonate zu Standschäden oder Korrosion kommen. So wie sich Fahrerinnen oder Fahrer nun Schutz für die Erkältungs- und Grippezeit im Winter holen, benötigen auch ihre Motorräder ein paar Maßnahmen, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
#1 Kraftstoff und andere Flüssigkeiten
Schauen Sie in die Herstellerangaben für die Betankung bei längeren Standzeiten. Ansonsten gilt grundsätzlich: Stahltanks möglichst volltanken, damit sie nicht rosten, während Kunststofftanks weitgehend leer sein sollten, damit keine Benzinbestandteile durch die Tankwand diffundieren. Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt für einen Ölwechsel. Das verhindert, dass aggressive Rückstände im Altöl Kolben oder Lager über den Winter schädigen. Zuletzt etwas Frostschutz für die Kühlflüssigkeit nicht vergessen!
#2 Reinigung und Pflege
Im Herbst bekommt die Maschine noch einmal eine gründliche Reinigung inklusive aller versteckten Stellen etwa unter dem Tank oder Verkleidungsteilen. Anschließend alles gut abtrocknen oder draußen trocknen lassen. Danach sollten Lack, Chromteile, Kunststoffe oder die Sitzbank mit passenden Pflegemitteln poliert beziehungsweise eingerieben werden. Das frischt die Materialien auf und konserviert sie zugleich. Für die Kette nutzen Sie einen Kettenreiniger, um öligen Schmutz zu entfernen. Danach wird die Kette neu eingefettet.
#3 Batterie schützen
Dazu klemmen Sie die Motorradbatterie richtig ab und lagern sie an einem kühlen, trockenen Ort. Prüfen Sie bei konventionellen Batterien den Säurestand und füllen Sie bei Bedarf etwas destilliertes Wasser auf. Damit die Batterie im Frühjahr keinen Kapazitätsverlust zeigt, laden Sie sie circa alle sechs Wochen nach oder schließen ein spezielles Ladegerät mit Konstantstrom an.
#4 Reifen
Längere Standzeiten bedeuten die Gefahr eines Standplatten. Den verhindern Sie, wenn Sie den Reifendruck um etwa 0,5 bar über den normalen Druck erhöhen. Zusätzlich sollten Sie die Maschine mit Holzklötzen oder Getränkekisten unterbauen und abstützen. Vielleicht schaffen Sie sich dafür auch professionelle Front- oder Heckheber an.
Danach steht die Maschine ideal an einem trockenen, gut belüfteten Platz. Zum Abdecken genügt eine Decke. Nutzen Sie dichte Planen nur bei einem Standort draußen und lüften Sie diese regelmäßig, damit sich darunter nicht zu viel Feuchtigkeit sammelt. Alles geschafft? Dann können Sie sich schon jetzt auf die erste Tour rund um Mainz oder durch Rheinhessen im kommenden Jahr freuen.
Autor: red