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Alle Rheinhessenmeister im Gespannfahren kommen aus Mainz-Gonsenheim Alle Rheinhessenmeister im Gespannfahren kommen aus Mainz-Gonsenheim

Das Turnier fand bei bestem Spätsommerwetter statt. Foto: RFV

GONSENHEIM – Auf den großen Rasenplätzen unterhalb der Schäfersmühle fand nun das Fahrturnier des Reit- und Fahrvereins (RFV) Mainz-Gonsenheim statt. Aus vielen Bundesländern kamen die Teilnehmer von weit her und campierten schon Tage im Voraus bei gutem Wetter auf dem Turniergelände, teilt der RFV in einer Presseinfo mit. Das freute vor allem die kleinen Besucher, denn viele hatten kleine Koppeln für ihre Pferde abgesteckt und so konnten Miniponys, Friesen, Norweger und andere Pferderassen bestaunt werden.

Los ging es am Samstag parallel auf zwei Vierecken mit der Dressur und dem Kegelfahren. Bei letzterem müssen die Fahrer in einer möglichst schnellen Zeit ihre Tiere durch eng platzierte Hütchen lenken und die darauf liegenden Bälle dürfen nicht heruntergestoßen werden. Besonders imposant wurde es am Nachmittag, als nicht nur die Einspänner an der Reihe waren, sondern direkt zwei Pferde vor die Kutschen gespannt wurden. Der Erste Vorsitzende Ferdi Werum zeigte sich von den vielen Besuchern beeindruckt: „Für eine solche Randsportart ist es hier in Gonsenheim fast einmalig, dass so viele Zuschauer kommen. Das spornt natürlich zum einen unsere Sportler an, die sich über jeden Applaus freuen, und zum anderen klingelt dann natürlich unsere Vereinskasse im Essens- und Getränkestand. Ein solches Turnier finanziell zu stemmen ist für Vereine heutzutage nicht mehr ganz einfach. Zum Beispiel sind rund um die Uhr Sanitäter und ein Tierarzt vor Ort, um für die Sicherheit und für den Ernstfall parat zu sein. Da freuen wir uns, dass die Gonsenheimer so zahlreich ihren Spaziergang zum Turnierplatz machen.“

Ortsvorsteherin Sabine Flegel (2.v.r.) gratulierte den Siegerinnen und Siegern. Foto: RFV

Am Sonntag kam dann die dritte Disziplin hinzu: das Geländefahren. Hierfür wurden rund um den Finther Berg Strecken markiert, die die Fahrer in einer bestimmten Zeit hinter sich legen mussten. Dazwischen wurde eine Tierarztkontrolle zum Gesundheitszustand des Pferdes durchgeführt und es mussten fünf feste Hindernisse durchfahren werden. Wer hier viel riskierte und die Pferde möglichst präzise um die Baumstämme, Strohballen und Gatter lenkte, hatte am Ende dann die Nase vorn.

Ganz vorne dabei, als es um die Siegerehrung und damit um die Rheinhessenmeisterschaften ging, waren die vereinseigenen Fahrerinnen und Fahrer in der Klasse A und M. Die Überraschung war vor allem bei Fahrsport-Neueinsteigerin Alexandra Sertl groß, als sie nach Auswertung der kombinierten Prüfung, also Dressur-, Hindernis- und Geländefahren, ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Turnierleiter und Parcourschef Theo Bopp zeigte sich am Ende des Wochenendes zufrieden und schloss mit den Worten: „Die Gemeinschaft bei den Fahrerinnen und Fahrern ist einfach überragend. Da hilft jeder jedem und Fairness steht an erster Stelle. Aber vergessen darf man auch nicht unseren Vorstand und das ganze Team der ehrenamtlichen Helfer hier beim RFV. Solch eine Veranstaltung ist nur mit viel Initiative und Engagement auf die Beine zu stellen. Und dafür sagen wir danke!“

 

red