HAMÜ – Das Bewohnerparken soll auf das Quartier Mombacher Straße und Fritz-Kohl-Straße in HaMü ausgeweitet werden. Betroffen sind die Straßenabschnitte Mombacher Straße 33 bis 61 sowie Fritz-Kohl-Straße 4-16, teilten Armin Schroeders und Bernd Mayer-Zawar vom Stadtplanungsamt, Abteilung Verkehrswesen, jetzt dem Ortsbeirat HaMü in dessen jüngster Sitzung mit. Nach dem einstimmigen Votum des Ortsbeirates für die Beschlussvorlage muss der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 6. März einen entsprechenden Beschluss fassen, bevor das neue Bewohnerparken dann am 2. April eingeführt wird.
Armin Schroeders stellte dem Ortsbeirat zunächst die drei Kriterien vor, nach denen ein Bewohnerparken konzipiert werden kann. „Wir brauchen für die Ausweisung von Bewohnerparken einen Mangel an privaten Stellplätzen“, erläuterte er. Zweitens sei eine Auslastung der öffentlichen Stellplätze von 85 bis 90 Prozent an einem repräsentativen Werktag notwendig. In diesem Fall fand die Überprüfung am 9. November 2023 um 5, 10, 15 und 20 Uhr statt. Drittens brauche es eine höhere Zahl an quartiersfremden Parkern gegenüber quartiersinternen Parkern, was hier ebenfalls der Fall sei. „In der Summe haben wir die Kriterien des Bewohnerparkens erfüllt“, betonte Schroeders. Ein entsprechender Bewohnerparkausweis kostet 60 Euro im Monat. Zudem gibt es für Externe die Möglichkeit, zwischen 7 und 22 Uhr eineinhalb Stunden mit einer Parkscheibe zu parken. Am 18. März soll es eine Bürgerinformation zum Bewohnerparken geben.
Der Ortsbeirat begrüßte die Beschlussvorlage. „Es geht darum, vor Beginn der Bauphase in der Ostein-Unterführung Nachteile für die Anwohner zur Parksituation abzuwenden“, betonte Ortsvorsteherin Christin Sauer (Grüne). „Wir sind uns einig, dass das für die Anwohner ein Segen ist“, bekräftigte Jutta Lukas (CDU). Durch die Nähe zum Hauptbahnhof sei „viel Druck drauf“. Die Vision einer Quartiersgarage brachte Jürgen Zaufke (SPD) ins Spiel.
Einstimmig angenommen wurde ein gemeinsamer Antrag von SPD, CDU und ÖDP an die Verwaltung, zum Thema Umgestaltung der Mombacher Straße nun endlich die lange geforderte Bürgerbeteiligung einzuberufen. „Der Prozess dauert sehr lange, aber es ist absolut notwendig und wichtig, das rechtzeitig einzuleiten, nicht erst nach der Kommunalwahl“, betonte Jürgen Zaufke (SPD). „Der Ortsbeirat sollte durch die Sprecher der Fraktionen in den Workshop eingebunden werden“, forderte Walter Konrad (ÖDP). „Eine Bürgerbeteiligung ist schon aufgrund des massiven Eingriffs in die Verkehrsströme anzustreben“, ergänzte Jutta Lukas (CDU).
Oliver Gehrig