HECHTSHEIM – Mit den Übungsstücken „Alle Mann an Bord“ und „Open String“ eröffnete die Streicherklasse 3b die offizielle Einweihung des neuen Grundschulgebäudes der Theodor-Heuss-Schule. Dafür gab es ebenso viel Applaus der Gäste wie für die folgenden Stücke der Streicherklasse 4b: das Titelstück aus „Der Fluch der Karibik“ und eine irische Volksweise. „Die Streicherversorgung in Mainz ist gesichert“, lobte Schuldezernent Dr. Eckart Lensch (SPD) im Anschluss. „Das war eine schöne Begrüßung.“
Der Schuldezernent stellte die Eckdaten dieses Schulneubaus vor. Es handelt sich um ein 4200 Quadratmeter großes Gebäude, das für 4,5 Züge geplant worden war. Das moderne, helle Gebäude besteht aus einem Verwaltungstrakt und einem Klassentrakt. Es verfügt über alle Angebote, die für eine Ganztagsversorgung am Nachmittag notwendig sind. Die Kosten für den Neubau betragen zwölf Millionen Euro. Ein Zuschuss des Landes in Höhe von 2,4 Millionen Euro ist in Aussicht gestellt. Ein Lob ging an die ausführenden Büros Heidacker Architekten Bischofsheim und Sinopoli Architekten Alzey. Der Altbau war 2020 abgerissen worden, der Einzug in den Neubau erfolgte im November 2023. Aus Raumnot werde das benachbarte alte Gebäude der Frühlingsschule mit 2,5 Zügen weiter genutzt, um zumindest auf sieben Züge zu kommen, so der Dezernent. Er lobte dennoch das neue Hechtsheimer Bildungszentrum, bestehend aus der IGS, dem neuen Grundschulgebäude und der neuen Kita Zabrebplatz. „Das ist ein schönes neues Zentrum im Ortskern geworden.“
Lobende Worte gab es auch von Bettina Brück (SPD), der Staatssekretärin im Bildungsministerium. „Die Schule ist angekommen. Sie haben dieses Gebäude bereits mit Leben gefüllt.“ Die Theodor-Heuss-Schule sei mit ihrem Ganztagsangebot nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Lebensort, wo sich auch der Schulhund „Picasso“ wohl fühle. Sie überreichte Schulleiterin Sonja Sierra Haupt einen MINT-Baukasten für die Schülerschaft. „Eine Schule ist ein Ort des Lernens, des Erkundens und des Freundschaften Schließens“, bekräftigte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). Demnächst werde die Grundschule achtzügig, stellte Cohnen heraus. „Wir wünschen uns mehr Räume, wir wünschen uns eine Erweiterung des Schulgebäudes.“ Marcus Lunau vom Schulelternbeirat ergänzte: „Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, alle Klassenstufen an einem Standort zu vereinen.“ Das letzte Wort hatte Schulleiterin Sonja Sierra Haupt: „Wir freuen uns, im Startchancen-Programm vertreten zu sein. Das eröffnet uns weitere Möglichkeiten. Wir freuen uns auf eine weitere gute Nachbarschaft mit der IGS und den Kitas.“
Oliver Gehrig