GONSENHEIM – Zwei Tage lang war die Wiese hinter dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gonsenheim wieder Anziehungspunkt von Besuchern – nicht nur aus Gonsenheim. Eine besondere Attraktion war die Schau-Übung am Sonntagnachmittag, die in diesem Jahr als Kombinationsübung der aktiven Wehr und der Jugendfeuerwehr durchgeführt wurde.
„Die Feuerwehr verfügt derzeit über 32 Aktive und 19 Kinder, darunter zehn bis 16 Jahre, die nach gleichen Richtlinien wie die Erwachsenen ausgebildet werden“, erklärt Wehrführer Torsten Hofmann. Mit 16 Jahren können die Jugendlichen den Grundlehrgang absolvieren und werden dann auch zu bestimmten Einsätzen, zunächst unter Begleitung eines aktiven, erfahrenen Feuerwehrmanns, eingesetzt.
Bei der diesjährigen Schauübung handelte es sich um die Bekämpfung eines Wald- und Flächenbrandes. Alexandra König, Leiterin der Jugendfeuerwehr, freut sich über den vor kurzem von der Stadt Mainz überreichten Waldbrandrucksack für die Freiwillige Feuerwehr Gonsenheim. Dieser Rucksack fasst 20 Liter Wasser und ist mit einer gut dosierfähigen Metallspritze versehen, um Brände in Gegenden, zu denen kein Löschfahrzeug vordringen kann, zu löschen.
Auch eine nachgebaute Löschwasserzisterne war vorhanden. Ein reales Exemplar befindet sich im Gonsenheimer Wald unter der Erde nahe der Wendelinuskapelle und kann im Notfall sehr hilfreich sein, um an Löschwasser zu gelangen. Ein weiterer Trupp nutzte Brandpatschen (Metallfächer an einem langen Stiel), um einem sich langsam ausbreitenden Flächenbrand entgegenzuwirken.
Auch gewöhnliche Löscharbeiten mit dem Schlauch aus dem Löschfahrzeug fanden statt. Es wird also an vielen Stationen gleichzeitig mit unterschiedlichen Hilfsmitteln gearbeitet, um mit der steigenden Gefahr von Vegetationsbränden besser umgehen zu können.
Da auch zahlreiche Familien mit interessierten Kindern anwesend waren, wurde die Übung kindgerecht von Daniel Brock kommentiert.
Oberbürgermeister Nino Haase und der neue Gonsenheimer Ortsvorsteher Josef Aron begrüßten die Anwesenden und waren sehr von dem tollen Engagement der Ehrenamtlichen angetan. Des Weiteren gab es an beiden Festtagen ein kulinarisches Angebot von Kaffee und Kuchen bis hin zu Köstlichkeiten vom Grill. Die Kinder hatten viel Spaß auf der Hüpfburg und mit Kindertatoos, die Jugendliche der Feuerwehr mit Schwamm und Wasser am Arm zahlreicher Kids befestigten. Wer an der Jahresabschlussübung interessiert ist, sollte sich schon einmal den 27. Oktober vormerken.
Elke Fauck