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Stillstand am Sonnigen Hang Ortsbeirat >>>Wie geht es weiter mit dem Bauvorhaben Ma34?

Die Gebäude und die Außenanlage des ehemaligen Restaurants und Treffpunkts verkommen mehr und mehr. Foto: kga

MARIENBORN – Zwar lag noch keine Antwort zur SPD-Anfrage bezüglich des Fortgangs des Bauvorhabens Ma34 am Sonnigen Hang vor. Trotzdem gab es ausreichend Grund für die Mitglieder des Marienborner Ortsbeirates, über die Situation vor Ort zu diskutieren. Seit das Zentrum der Begegnung, der Treffpunkt Marienborn und das Restaurant ausziehen mussten und der Treffpunkt seit November 2022 auf dem Parkplatz nebenan in Containern „haust“, habe sich vor Ort nichts getan. Zwar werde das Projekt, ein mehrgeschossiges Haus mit Wohnungen und Ladengeschäften im Erdgeschoss von einem privaten Bauherrn realisiert. Doch für die Anwohner seien die Auswirkungen von großem Interesse, schreibt Prof. Lennart Brumby (SPD) in der Anfrage. Für die betroffenen Einrichtungen zeige das Bauvorhaben seit dem Umzug in die Container keine erkennbaren Fortschritte. Während also das nahezu komplett leer stehende alte Gebäude und seine Außenbereiche dem Wildwuchs von Gräsern und Büschen überlassen werden und immer mehr verkommen, gebe es mittlerweile sogar Gerüchte, wonach das ursprüngliche Verkaufsvorhaben gescheitert und der Besitzer des derzeitigen Gebäudes keinen neuen Kaufinteressenten finde.

Aber nicht nur das treibt die SPD und mit ihr den gesamten Ortsbeirat um. Seit der Treffpunkt in die Container umziehen musste, fehlten Parkplätze vor Ort. Zudem sei ein in schwere Betonrohre gelegte Wasserzuleitung für den Container mitten auf dem Gehweg platziert worden, sodass Anwohner, die dort mit dem Kinderwagen oder gar mit Rollstuhl oder Rollator unterwegs sind, auf die Straße ausweichen müssten. Ein unhaltbarer Zustand, der bereits vor einiger Zeit moniert worden war. Und dem die Verwaltung mit einer geteerten Rampe am Bordstein nur unzureichend nachgekommen sei.  Weiterer Kritikpunkt, der das Bild der Verwahrlosung des Sonnigen Hanges in diesem Bereich beinahe vervollständige: der dort aufgestellte Kleidercontainer der Firma Texaid. Der Container sei beschädigt und Müll werde rings herum abgestellt. Anders als von der Verwaltung mitgeteilt, seien es aber nicht die Betreiber des Containers, die dafür sorgten, dass regelmäßig aufgeräumt werde. Die Vorsitzende des Treffpunkts, SPD-Ortsbeiratsmitglied Christiane Gerhardt, erklärte: „Die Stadt kann froh sein, dass wir immer aufräumen, sonst würde es da ganz anders aussehen.“  Im Gremium war man sich einig, in Sachen Sonniger Hang und insbesondere des Bauvorhabens Ma34 müsse endlich etwas geschehen, soll dieser Teil von Marienborn nicht ganz allmählich verkommen.

 

kga