Wenn an Neujahr die Garden marschieren, wissen wir, dass in Mainz und Rheinhessen an vielen Stellen wieder Fastnachtsstimmung angesagt ist. Mit großartigem ehrenamtlichen Engagement bereiten sich die vielen Vereine auf die Kampagne vor, um ein kurzeiliges Programm auf die Beine zu stellen, Fastnachtswagen für die Umzüge vorzubereiten oder mit neuen Kostümen die Zuschauer zu begeistern. Damit Sie gut durch die Kampagne kommen, geben wir Ihnen wichtige Tipps: Für Viele gehört Alkohol zum Feiern wie das Verkleiden und die gute Laune. Aber übermässiger Alkoholkonsum hat fatale Folge, denn er wirkt auf das zentrale Nervensystem. So können bereits bei 0,3 Promille erste Ausfallerscheinungen auftreten, lassen sich Anzeichen für eine beginnende Alkoholvergiftung erkennen, auch wenn sich die Dosis vermeintlich noch im Rahmen hält. Das ist oft unbekannt. Deshalb sollte das Motto sein: Kenn dein Limit! Das ist besonders wichtig für Menschen mit Vorerkrankungen wie Stoffwechselkrankheiten oder Lebererkrankungen. Der Körper braucht mindestens eine Stunde, um 0,1 Promille abzubauen.
Aber selbst die, die an Fastnacht keine Bekanntschaft mit dem Sanitätsdienst machen, klagen am nächsten Tag über die Folgen eines Katers. Doch wie kommt es überhaupt dazu? Alkohol wird bis zu 10 Prozent über Organe wie die Haut, Nieren und Lungen ausgeschieden, der Rest wird über die Leber abgebaut. Beim Abbauprozess wird unter anderem der Alkohol durch das Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH) in Azetaldehyd umgewandelt. Dies ist sehr schädlich für den Körper, da es die Zellmembran angreift. Ebenso führt die Dehydrierung des Körpers und der schnelle Entzug von Stoffen aus dem Blut durch übermäßigen Alkoholkonsum zu Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen. Wie kann man einem Kater vorbeugen? Zuerst eine Grundlage schaffen, nicht auf leeren Magen trinken. Alkohol entwässert und entzieht dem Körper Mineralstoffe, deshalb nehmen Sie zwischendrin ein Glas Wasser zu sich und etwas Salzhaltiges snacken. Zuckerhaltige, warme oder kohlensäurehaltige Getränke sind zu vermieden, hier gelangt der Alkohol schneller in die Blutbahn. Sollten dennoch Kopfschmerzen und Übelkeit folgen, ist ein Spaziergang an der frischen Luft sinnvoll. Sauerstoff und Bewegung helfen, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Am besten ist es natürlich ganz auf Alkohol zu verzichten, denn fröhlich sein geht auch mit 0,0 Promille. Dann ist man nächsten Tag auf jeden Fall topfit.