RÜSSELSHEIM – „Das Stadttheater Rüsselsheim ist ein identitätsstiftendes Kulturdenkmal von herausragender städtebaulicher, architektonischer und kultureller Bedeutung für unsere Stadt. Der denkmalrechtliche Status verpflichtet uns zu verantwortungsvollem Handeln im Sinne des Erhalts und der Weiterentwicklung“, erklärt Oberbürgermeister Patrick Burghardt. Als Kulturdezernent werde Burghardt daher nach der Sommerpause auf Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zugehen, um ein gemeinsames Bekenntnis der politischen Verantwortlichen zum Erhalt des Theaters zu initiieren.
Zuletzt war in der Politik eine Debatte um die Notwendigkeit der Theater-Sanierung entstanden.
Gemäß Paragraph neun Absatz eins des Hessischen Denkmalschutzgesetztes ist die Stadt als kommunale Eigentümerin gesetzlich dazu verpflichtet, Kulturdenkmäler im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten und vor Gefahren zu schützen. „Diese Verpflichtung umfasst neben der baulichen Sicherung auch die Wahrung der prägenden Nutzung, also im Falle des Theaters, den Spielbetrieb“, erläutert Burghardt. „Ein weiterer Aufschub der Sanierung und der Behebung der bestehenden Wasserschäden würde allerdings nicht nur den weiteren Verfall, sondern ganz konkret die Gefährdung der Betriebsfähigkeit des Theaters bedeuten. Wir brauchen daher nun ein klares politisches Bekenntnis zum dauerhaften Erhalt des Theaters“, ruft der Kulturdezernent auf.
Vor kurzem hatte Burghardt bereits angekündigt, gemeinsam mit Kultur 123, Verwaltung, Kulturakteuren und den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung an tragfähigen Sanierungsmodellen arbeiten zu wollen, die trotz der angespannten finanziellen Rahmenbedingungen verantwortbar sind. Hierzu werde er mit allen Beteiligten in den Dialog treten. „Für die Beantragung von Fördergeldern oder anderen Drittmitteln wird jedoch ein klares gemeinsames Bekenntnis der politisch Verantwortlichen zum Erhalt des Theaters eine essentielle Voraussetzung sein“, so Burghardt.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
