
GONSENHEIM – Die dreitägige Feier „1250 Jahre Gonsenheim“ vom 12. bis 14. September im Gonsenheimer Ortskern war im Vorfeld Thema in der jüngsten Ortsbeiratssitzung. Mathias Huber (CDU) hatte Ortsvorsteher Josef Aron (Grüne) aufgefordert, das Programm mitzuteilen, da er keinerlei Kenntnisse über den zeitlichen Ablauf habe. Der Ortsvorsteher verwies unter anderem auf den ausführlichen Vorbericht bei Journal LOKAL und trug das dreitägige Programm inklusive der Highlights vor: dem Gonsenheimer Abend am Freitag ab 20 Uhr auf der Rathausbühne, dem ökumenischen Gottesdienst am Samstag um 11 Uhr in St. Stephan, dem Festakt am Samstag um 14 Uhr am Rathaus sowie dem Festumzug am Sonntag um 11 Uhr durch die Mainzer Straße, dem Familienprogramm ab 12.30 Uhr sowie „Musik im Garten“ ab 15 Uhr. Hinzu komme das Höfefest wie in alten Zeiten, an dem sich 13 Höfe und zwei Gaststätten beteiligen.
„Das sind viele Worte, aber wenig Inhalte“, meinte Huber. Er legte nach: „Kann Gonsenheim nicht richtig feiern? Laubenheim hat ein Jahr lang gefeiert. Jetzt steht Gonsenheim blöd da.“ Er habe diese Aufgabe bei seiner Amtsübergabe vor einem Jahr übernommen, entgegnete Josef Aron. „Andere Stadtteile hatten zwei Jahre Vorlauf. Groß feiern das ganze Jahr über war zeitlich nun nicht mehr möglich.“ Die Finanzierung und das Sicherheitskonzept waren weitere Themen. Torsten Rohe (CDU) kritisierte, dass einige nicht eingeladen worden seien. Es sei unfair vom Ortsvorsteher, gegen die frühere Ortsvorsteherin nachzutreten. Aron verteidigte sich, er habe das Thema Amtsübergabe nur aufgegriffen, weil er gefragt worden sei.
„Wir feiern gemeinsam 1250 Jahre Gonsenheim“, sagte Ortsvorsteher Aron abschließend. Er warb um Unterstützung, statt nur Beschwerden zu äußern. Christin Fernholz (Grüne) dankte dem Ortsvorsteher für seinen Einsatz.
Oliver Gehrig