
HECHTSHEIM – Zur Eröffnung der Hechtsheimer Winzertage war der Zehnerhof in der Grauelstraße sehr gut besucht. „Wir haben ein besonderes Jahr“, sagte Marcus Clauß, Vorsitzender des Hechtsheimer Winzervereins, zur Begrüßung. „Die Winzertage sind spät im September, gleichzeitig ist die Weinlese sehr früh gestartet und schon seit zehn bis 14 Tagen im Gange.“ So ergebe sich für die teilnehmenden Winzerinnen und Winzer eine Doppelbelastung. Beteiligt an den Hechtsheimer Winzertagen sind die Weingüter Karthäuserhof, Christophorus-Hof, Rebenhof, Zehnerhof, das Weingut Stenner und das Weingut Schneider.

Marcus Clauß wagte einen Ausblick auf den kommenden Wein. „Dieses Jahr hatten wir einen guten Mix zwischen Regen und Sonne. Die Menge ist nicht ganz so gut, aber die Qualität ist top.“ Als Ehrengäste auf den Winzertagen begrüßte er den neuen Fördermittel-Dezernenten Karsten Lange (CDU) und Pfarrer Michael Tomaszewski.

„Die Winzertage sind ein ganz besonderes Fest mit Stil, Genuss, Tradition und Geselligkeit“, sagte Weinbaudezernentin Manuela Matz (CDU), die selbst in Hechtsheim wohnt. „Auf dieses Fest kann man sich das ganze Jahr freuen.“ Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU) bekräftigte: „Ich freue mich, dass der Zehnerhof so gut gefüllt ist.“ Sie machte auf eine neue Aktion der Initiative „Sauberes Hechtsheim“ aufmerksam: Hexemer Schoppedeckel, auf denen geschrieben steht: „Ob Schoppe oder Woi – en Hexemer muss es soi“. 80 Stück wurden gegen eine Mindestspende von fünf Euro bereits bei der Kerb verkauft, 40 weitere Schoppedeckel nun bei den Winzertagen. Der Erlös kommt der Reinigung der Baumscheiben in der Alten Mainzer Straße zugute.

Es folgte der Fassanstich zur Eröffnung der Winzertage mit Weinbaudezernentin Manuela Matz, Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen und Gastgeberin Martina Lemb-Geist vom Zehnerhof. Dazu war das 300 Liter fassende Römerfass gut gefüllt. „Schon seit knapp fünf Jahrzehnten haben wir unseren Hof zur Kerb geöffnet und sind auch bei den Winzertagen von Anfang an dabei“, betonte Lemb-Geist. Die Gäste spendeten viel Applaus und genossen das Angebot, das von Silvaner, Riesling und Scheurebe über Rosé bis zu Merlot reichte. Dazu ließen sich die Weinfreunde Spießbraten und Pfälzer Saumagen schmecken. Die Hechtsheimer Höfe sind zu den Winzertagen noch bis Montagabend geöffnet.
Oliver Gehrig