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Musik, Spaß und Genuss auf dem Rodeneckplatz Tradition >>>Bei der 170. Finther Kerb war für jeden Geschmack etwas dabei

Ein Prosit auf die Finther Kerb mit den Ehrengästen. Foto: Oliver Gehrig

FINTHEN – Zu den traditionsreichsten und beliebtesten Veranstaltungen in allen Mainzer Stadtteilen zählt die Finther Kerb. Die 170. Auflage der Finther Kerb lockte nun vier Tage lang auf den Rodeneckplatz am Bürgerhaus. Vor der offiziellen Eröffnung am Samstagabend sammelten sich die Kerbejahrgänge an der Pfarrkirche St. Martin, um dann in einem kleinen Umzug durch den Ort zum Rodeneckplatz zu marschieren. Es erklang Ballermann-Partymusik wie das „Handwerker“-Lied von Mickie Krause, und dann liefen die Jahrgänge in ihren bunten Jahrgangs-Shirts los und schwenkten ihre rot-weißen Fahnen.

Ortsvorsteher Manfred Mahle (links) sorgte für den Fassbieranstich. Foto: Oliver Gehrig

Auf dem Festplatz angekommen, stellten sich die Jahrgänge im Halbkreis an der Bühne auf. Die Finther Kerbevereinsvorsitzende Julia Müller begrüßte die Gäste, die Ehrengäste und die Sponsoren wie etwa die Braustübl-Brauerei, die das Fass für den Fassbieranstich zur Verfügung stellte. Ebenso begrüßte sie den neuen Schaustellerbetrieb Göbel aus Worms. Zudem freute sich Julia Müller, dass die Finther Reservisten wieder an der Kerb teilnahmen. Diese verkauften Käse-Schinken-Baguettes.    „Wir hoffen, dass jeder etwas findet, woran er Spaß hat“, so die Vorsitzende weiter. Etwas schade sei, dass sich nur elf Jugendliche zum aktuellen Kerbejahrgang zusammengefunden hatten. Besonders machte Müller auf die große Tombola aufmerksam. Ein Los kostete zwei Euro, und jedes zweite Los gewann. Der Erlös fließt in die Infrastruktur der Kerb. „Esst, trinkt, tanzt, feiert und habt eine schöne Zeit!“

Der Umzug der Kerbejahrgänge ist Tradition in Finthen. Foto: Oliver Gehrig

Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) dankte dem Kerbejahrgang für „die mühevolle Kleinarbeit“. Zwei, drei gekonnte Schläge auf den Zapfhahn, und schon schoss das Freibier zur Kerbeeröffnung in Strömen. Bei einem Rundgang über den Platz genossen die Festbesucher das umfangreiche Angebot, das von Pasta über Waffeln und Crepes bis zu Bier, Wein und Cocktails reichte. Der 1. Grillverein Mainz bot Schwenksteaks und Flammkuchen an. Anziehungspunkt für die jungen Besucher waren der Autoscooter und das Kinderkarussell. Das viertägige Kerbeprogramm reichte von einer Kerbe-Disco am Freitag über den Kerbe-Tanz mit der Rockband „Dirty Glamour“ am Samstag und dem Kerbespiel der VfL Fontana am Sonntag bis zur Kerbe-Beerdigung am Montagabend. Mit dem traditionellen Leberknödel-Essen am Dienstag auf dem Kerbeplatz und in den Finther Gaststätten klang die Kerb dann endgültig aus.

Der Rodeneckplatz war zur Eröffnung gut besucht. Foto: Oliver Gehrig

Oliver Gehrig