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Budenheim blickte auf ein Jahr der Weichenstellungen zurück Jahresbilanz >>>Infrastrukturprojekte, digitale Verwaltung und ein aktives Gemeindeleben prägten 2025

Feierliche Freigabe der K49-Brücke in Budenheim: Ministerin Daniela Schmitt (Mitte), Landrat Thomas Barth (3. v. r.) und Bürgermeister Stephan Hinz (2. v. l.) sowie Vertreter aus Politik und dem Landesbetrieb Mobilität beim symbolischen Durchschneiden des Bandes. Archivfoto: Gregor Starosczyk-Gerlach

BUDENHEIM – Mit einem umfassenden Rückblick auf zentrale Projekte und Ereignisse ordnete Bürgermeister Stephan Hinz (CDU) bei der jüngsten Einwohnerversammlung das Jahr 2025 für Budenheim ein. Im Fokus standen abgeschlossene und laufende Infrastrukturmaßnahmen, Fortschritte bei der Digitalisierung sowie zahlreiche Veranstaltungen, die das Gemeindeleben prägten. Für 2026 kündigte der Bürgermeister folgende Schritte an: Öffentliche Gemeinderatssitzungen sollen ab Januar online abrufbar sein. Zudem seien Machbarkeitsstudien für ein neues Feuerwehrgerätehaus und für die Waldsporthalle vorgesehen. Der Abschluss der LED-Umrüstung, weitere Fortschritte im Neubaugebiet „Wäldchenloch“ sowie neue Ausschreibungen für die Grünflächenpflege stehen ebenfalls an. Politisch rücken die Bürgermeisterwahl am 8. März und die Landratswahl am 22. März in den Fokus.

Rückblickend hob der Bürgermeister die Sanierung der K49-Brücke sowie die Fertigstellung der neuen Anbindungsbrücke hervor. „Beide Bauwerke entlasten den Ortskern vom Schwerlastverkehr, verbessern die Verbindung zwischen Wohn- und Gewerbegebieten und erhöhen die Versorgungssicherheit.“ Budenheim sei damit leistungsfähiger und zukunftsfest aufgestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Mit einer Förderung von rund 250.000 Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki)werden etwa 1000 Leuchten im gesamten Ortsgebiet modernisiert. Ziel sind Energieeinsparungen, geringere Betriebskosten und ein Beitrag zum Klimaschutz. Mehrere Montageteams setzen die Arbeiten um, der Abschluss ist noch vor Weihnachten vorgesehen.

Beim Glasfaserausbau zeigte sich Hinz trotz aktueller Herausforderungen zuversichtlich. Seit dem offiziellen Spatenstich im November 2024 wurden bis Ende Oktober 2025 nahezu alle der rund 29 Kilometer Glasfasertrasse verlegt. Mehr als 1200 Hausanschlüsse liegen bereits am Grundstück oder im Gebäude, rund 160 Haushalte sind aktiviert. Zwar meldete die Verne Group im November Insolvenz an, GlasfaserPlus sucht jedoch einen neuen Ausbaupartner. Nach Angaben beider Partner bleibt das Projekt im Zeitplan, der Abschluss ist bis zum Frühjahr 2026 vorgesehen.

Auch beim Neubaugebiet „Wäldchenloch“ sind Fortschritte erkennbar. Nach fast zwei Jahrzehnten Planung konnten Ende 2023 alle rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Die Rodungsarbeiten erfolgten unter strengen artenschutzrechtlichen Vorgaben. Sofern die Witterung es zulässt, könnten im zweiten oder dritten Quartal 2026 die ersten Bauarbeiten beginnen.

Im Bereich der Verwaltung verwies Hinz auf konkrete Modernisierungsschritte. Seit Jahresbeginn ist bargeldloses Bezahlen im Bürgerbüro, in der Kasse und im Standesamt möglich. Zusätzlich steht eine Online-Terminvergabe zur Verfügung. Beides wertete der Bürgermeister als wichtigen Beitrag zu einer bürgernahen und zeitgemäßen Verwaltung.

Neben den Projekten blickte Hinz auch auf das Gemeindeleben zurück. Die Besuche der Partnergemeinden Eaubonne und Isola della Scala sowie zahlreiche Veranstaltungen wie Erntedank, Kerb, das Oktoberfest im Seniorenzentrum und das Blütenfest prägten das Jahr. Besondere Akzente setzten zudem die Auszeichnung der Turngemeinde Budenheim, Aktionen mit Grundschulkindern, das Jubiläum der Blue Box und kulturelle Angebote. Dies verdeutliche, so Hinz, die Lebendigkeit und den starken Zusammenhalt in Budenheim.

red