BRETZENHEIM– Die Zukunft der Bretzenheimer Bezirkssportanlage in der Albert-Stohr-Straße beschäftigte nun erneut den Ortsbeirat. In einem gemeinsamen Antrag von CDU, Grünen, ÖDP und FDP fordern die Fraktionen erneut, den Rasenplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln oder zumindest den Rasenplatz so zu ertüchtigen, dass er das ganze Jahr über nutzbar ist, etwa durch den Bau einer Flutlichtanlage. „Es ist notwendig, die Anlage auszubauen, um unseren Jugendlichen mehr Auslauf zu geben“, sagte CDU-Fraktionssprecher Manfred Lippold. Die vorliegende Antwort von Bürgermeister Günter Beck (Grüne) sei „ohne Inhalt“ gewesen, da auf die geforderte Flutlichtanlage nicht eingegangen worden sei. „Es gibt einen Bedarf an weiteren Sportflächen“, bekräftigte Uwe Marschalek (FDP) angesichts des Aufnahmestopps von Jugendlichen. „Minimalziel ist ein Naturrasen, der mindestens zehn Monate im Jahr nutzbar ist.“ Umweltfreundliches Granulat aus einer Kork- oder Quarzsandverfüllung für den Kunstrasen forderte Dr. Peter Schenk (ÖDP). Michael Wiegert (SPD) begründete den eigenen Antrag seiner Fraktion, zunächst eine Diskussions- und Informationsveranstaltung auszurichten, um die Diskussion zu versachlichen und sich auszutauschen. Der gemeinsame Antrag wurde bei drei SPD- Enthaltungen angenommen und der SPD-Antrag bei fünf Enthaltungen ebenfalls auf den Weg gebracht.
In einem einstimmig verabschiedeten ÖDP-Antrag fordert der Ortsbeirat eine Bankettbefestigung für die Straße Am Ostergraben. Nach einem weiteren ÖDP- Antrag will das Gremium über eine Änderung des Bebauungsplans B158 wie etwa den Bau einer Großsporthalle rechtzeitig informiert werden. Die Fahrbahn am Südring soll nach einem weiteren ÖDP-Antrag baldmöglichst saniert werden. „Es ist offensichtlich, dass die Straße in einem katastrophalen Zustand ist“, betonte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU). Sie begrüßte Dr. Martin Letz und Willi Klein (beide Grüne) neu im Gremium. Sie folgen auf Martin und Alessandro Schykowski.