BRETZENHEIM– Zum Frühlingsfest hatte jetzt die Bretzenheimer SPD in die Bahnstraße an der Post eingeladen. Dort präsentierten sich die Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai um Ortsvorsteherkandidat Michael Wiegert offen und bürgernah. Es gab drei offene Diskussionsrunden, in denen sich die Bürger einbringen konnten, unter anderem mit Baudezernentin Marianna Grosse, OB Michael Ebling und Finanzdezernentin Doris Ahnen. In einer Europarunde beantwortete Europawahlkandidatin Corinne Herbst Fragen zu den Themen Brexit und EU. Darüber hinaus gab es Kaffee und Kuchen sowie für die jungen Besuche rein Kinderschminken. „Ich will Ortsvorsteher werden, weil ich mich in Bretzenheim engagieren will, ich bin hier aufgewachsen“, sagte Michael Wiegert, der Spitzenkandidat für den Ortsbeirat. Sein wichtigstes Wahlkampfthema ist der Bau eines Hauses der Vereine als Ersatz für das abgerissene Haus St. Georg und das marode Dantehaus. „Es fehlt ein Veranstaltungssaal in Bretzenheim“, betonte Wiegert, zumal auch die TSG-Halle in die Jahre gekommen sei.
Die Bretzenheimer SPD spricht sich auch für die Stärkung umweltfreundlicher Mobilität aus. „Es geht beim Thema Verkehr auch um Respekt untereinander, es kann nur ein Miteinander, kein Gegeneinander geben.“ In diesem Zusammenhang befürwortet die SPD-Fraktion das Beibehalten der Fahrbahnverengungen in der Marienborner Straße. Der Verkehr werde verlangsamt, das sei das in der Bürgerbeteiligung zur Mainzelbahn ausgegebene Ziel gewesen, so Wiegert. Weiteres SPD-Thema ist das soziale Miteinander. Es dürfe keine zu starke Nachverdichtung und „kein Bretzenheim nur für die Reichen“ geben. Preiswertes Wohnen müsse auch in Bretzenheim möglich sein und angeboten werden. Michael Wiegert (59) ist seit zehn Jahren für die SPD im Ortsbeirat. Seit fünf Jahren ist er Fraktionssprecher. Er möchte einen fairen Wahlkampf führen und gibt als erstes Ziel an, eine Stichwahl für die Wahl des Ortsvorstehers zu erreichen.