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Unter blauem Himmel gegen Mucker und Philister

MAINZ – Tausende Narren haben am ersten Tag des Jahres die Fastnachtskampagne eingeläutet. Unter herrlichem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel bejubelten die Mainzer ihre Garden, die beim Neujahrsumzug der Gardisten, Dragoner, Husaren und Herolde die Landeshauptstadt erneut zur Fastnachtshochburg erklärten. Vom Ernst-Ludwig-Platz, über die Große Bleiche und am Fastnachtsbrunnen vorbei gelangten die Mitglieder der 25 Garden sowie die Spielmanns- und Fanfarenzüge zum Domplatz.

Die Gardisten haben auch 2020 das neue Jahr eingeläutet.

Keine zwölf Stunden nach den Böllerschüssen zum Jahresbeginn erschallte überall der laute Schlachtruf „Prost Neujahr“. Gleichwohl kündigten immer stärker werdende „Helau“-Rufe den bevorstehenden Niedergang der Macht aller Mucker und Philister.

Oberbürgermeister Michael Ebling begrüßte „die Helden und Heldinnen der Mainzer Fastnacht“ mit den besten Wünschen zum neuen Jahrzehnt. „Ab jetzt ist die närrische Zeit. Jetzt kommt es auf Euch an. Ihr wisst, die Mucker und Philister können überall sein.“ Daher sein Rat: „Wir werden allen zeigen, was es heißt, mit offenem Herzen und Toleranz und vor allem mit Lebensfreude diese Stadt gegen sie zu halten.“ Ebling wünschte allen, die Kampagne möge so werden, „wie diese Stadt ist“. 

Die Zahl 11 wird in den kommenden Wochen dominieren.

Bunt, friedlich, weltoffen und vom Ehrgeiz aller Fastnachter getragen, die diese Stadt bereits heute so schön und so herrlich haben werden lassen, sagte er sinngemäß. Gewiss werden die Wünsche erfüllt werden, rief der Präsident des Mainzer Carneval-Vereins, Reinhard Urban, den närrischen Scharen von der Bühne zu. „Wenn das neue Jahrzehnt so strahlend beginnen wird wie der heutige Tag, dann werden wir hochzufrieden sein“. Einen wunderbaren Umzug haben die Mainzer gesehen, fasste er zusammen, „und wir wollen eine friedliche, eine tolle Kampagne erleben“.

Auch die jüngsten Narren hatten ihren Spaß.
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Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Rheinhessen rund um Mainz.