KASTEL – Das gemeinsame neue Bürgerhaus für Kastel und Kostheim, der geplante Ausbau der Boelckestraße, die Diskussionen um das Kasteler Ostfeld und die aktuelle Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke waren die Topthemen beim jüngsten Neujahrsempfang der Kasteler Ortsvorsteherin Christa Gabriel (SPD) in der Ortsverwaltung. Diese begrüßte mehr als 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, der Schulen und der Vereine, um gemeinsam Bilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wagen.
Gabriel stellte heraus, dass der Ideenwettbewerb zum gemeinsamen Bürgerhaus für Kastel und Kostheim inzwischen abgeschlossen ist. Der von der Jury einstimmig gewählte Siegerentwurf liegt in der Ortsverwaltung aus. „Es wird richtig gut und funktional“, betonte die Ortsvorsteherin. Seit 2013 ist die Erbenheimer Warte ein Dauerthema beim Neujahrsempfang. Nun ist die Sanierung endlich abgeschlossen. „Die Erbenheimer Warte ist endlich fertig und wartet auf die Einweihung“, verkündete Gabriel mit Stolz. Auch der sanierte Treppenaufgang an der Reduit ist fertiggestellt, ebenso wie eine Seite des Kransand-Projektes am Rheinufer inklusive eines kleinen Bistros. Zudem wurden die Weichen für einen barrierefreien Ausbau des Kasteler Bahnhofs gestellt.
Aktueller Aufreger ist die Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke ab 12. Januar. „Falls Sie in Mainz noch schnell was holen wollen, sollten Sie es jetzt machen oder mit dem Bus fahren“, witzelte Gabriel. Zur Geduldsprobe werde dieses Jahr der vierspurige Ausbau der Boelckestraße. „Ich hoffe, dass er eine Entlastung bringt“, sagte die Ortsvorsteherin und Stadtverordnetenvorsteherin. Kontrovers diskutiert werden die Themen City-Bahn und Kasteler Ostfeld. „Ich wünsche mir einen fairen Umgang“, forderte Gabriel.

Zweiter Redner beim Neujahrsempfang war der neue Wiesbadener OB Gert-Uwe Mende (SPD), der auf ein turbulentes Jahr zurückblickt. „Vor einem Jahr war ich noch Ortsvorsteher in Dotzheim, so schnell ändern sich die Dinge.“ Er sprach sich für mehr Sachlichkeit in der Stadtpolitik und gegen die aktuelle „Empörungskultur“ aus. Wichtigste Themen seien das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum, Mobilität, sozialer Zusammenhalt und Klimaschutz. Mende dankte allen Ehrenamtlern, die dazu beitragen, dass AKK so lebens- und liebenswert ist. Mende: „Was die Vereine leisten ist erste Sahne.“