Im Interview mit dem Journal LOKAL erzählt Ralf Stenner von der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung, wie es ihm und seinen Kunden während der Corona-Krise ergangen ist.
„Bereits seit 1973 gibt es das Versicherungsbüro Stenner in Laubenheim. Zunächst als Agentur der AachenMünchener Versicherung AG und seit 2008 als Allfinanz-Deutsche Vermögensberatung. Als sich der Agenturgründer Paul Stenner zur Ruhe setzte, übernahm ich das Büro, welches sich seit 1998 an diesem Standort in der Oppenheimer Straße 25 Laubenheim befindet.
Mit Laubenheim verbindet mich viel. Ich bin in hier aufgewachsen, habe im Fußballverein gespielt und bin heute Erster Vorsitzender der Alemannia. Meine Kinder sind hier in den Kindergarten und in die Schule gegangen. Ursprünglich habe ich eine Ausbildung im öffentlichen Dienst gemacht und 14 Jahre lang bei der Krankenkasse gearbeitet und habe dann als Selbständiger ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet übernommen.
Zum Aufgabengebiet meiner Agentur der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung gehört alles rund um das Thema Finanzen, das heißt die klassischen Versicherungssparten wie KFZ, Haftpflicht, Altersvorsorge, Zusatz- oder Vollkrankenversicherung, Finanzierung, Darlehen, Kreditverträge – alles was mit Finanzen zu tun hat, gehört zu den Themenbereichen, über die ich mich mit meinen Kunden unterhalte und sie ganzheitlich berate bzw. betreue. Für die Kunden ist es einfacher, nur einen Ansprechpartner zu haben und alle Informationen aus einer Hand zu bekommen.
Bei uns gibt es keine Gebietsbeschränkung, der Kundenstamm ist bundesweit. Wenn ein Kunde aus Mainz wegzieht, kann ich ihn weiterhin betreuen. Meine Kunden kommen aus ganz Deutschland, sowohl aus dem hohen Norden als auch aus dem tiefen Süden.
Da die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung schon lange vor der Pandemie mit Laptop und andere Medien arbeitet, hatte ich gar keine Probleme durch die Corona-Pandemie. Die 30.000 Mitarbeiter der Vermögensberatung greifen Online auf die Rechner zu und konnten ungestört weiterarbeiten. Von der Gesellschaft wurde organisiert, dass wir mit den Kunden per Videokonferenz in Kontakt treten. So konnten wir alle wichtigen Angelegenheiten digital klären z.B. durch Fernunterschriften oder elektronische Anträge bzw. mit Vollmachtsübertragung der Kunden. Aktuell haben wir erfahren, dass wir auch in diesem Jahr Zuwächse im Investmentgeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen konnten. Es gibt also Kunden, welche die Zeit zuhause nutzen, ihre Unterlagen durchzuschauen und sich um ihre Finanzen zu kümmern. Wir haben auch Kunden über die Corona-Hilfsmaßnahmen informiert und gefragt: Was brauchst du jetzt aktuell? Da gab es aber eine geringe Resonanz, weshalb ich davon ausgehe, dass meine Kunden weniger stark betroffen waren und keine akuten finanziellen Sorgen haben.
Der persönliche Kundenkontakt war in den vergangenen Monaten etwas eingeschränkt, da wir die Abstandsregeln einhalten müssen, aber es gibt durchaus Kunden, die trotzdem in die Agentur kommen und eine persönliche Beratung möchten. Ansonsten kann ich Vieles übers Telefon oder per Videochat klären.
Bundesweit konnte die Vermögensberatung einen Zuwachs bei Zusatzkrankenversicherungen und Berufsunfähigkeitsabsicherungen erreichen, da immer klarer wird, wie wichtig im Krankheitsfall Lohnersatzleistungen sowie die Absicherung der Einkommen bei Berufsunfähigkeit sind. Was nicht machbar war, aber von vielen Kunden gewünscht wurde, waren Reiserücktrittsversicherungen innerhalb des Corona- Shutdowns. Diese können erst für Reisen nach dem 31. August abgeschlossen werden.
Einige Betriebe mussten aufgrund der Corona-Pandemie schließen. Die Generali hat einen Hilfsfond von 30 Millionen Euro aufgelegt. Gefährdete Firmen können hier einen Antrag stellen, wenn die versicherungstechnischen Vorgaben stimmen. Hierbei habe ich meine Kunden unterstützt, eine Entschädigung aus diesem Fond zu erhalten, um zu zeigen: Auch – oder erst recht – in solchen Krisenzeiten bin ich für meine Kunden da.“
Das Interview führte Natacha Olbrich