HECHTSHEIM – Mit Abstand, Maskenpflicht und 3G-Regeln und ohne das ansonsten bei seinen Versammlungen übliche Glas Wein hat der Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte seinen Vorstand neu gewählt. Auf der ersten Mitgliederversammlung seit April 2019 und mit mehr als einem halben Jahr Verspätung wegen der Corona-Pandemie wurde der bisherige Vorsitzende Ottmar Schwinn für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt, ebenso wie die stellvertretende Vorsitzende Renate Knigge-Tesche und Schatzmeister Klaus Dostert. Dieser hatte in seinem Kassenbericht auf die einschneidenden Auswirkungen der Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen des Vereinsleben hingewiesen. So brachen die Einnahmen aus dem Broschürenverkauf, neben den Mitgliedsbeiträgen die maßgebliche Einnahmequelle des Vereins, um nahezu 90 Prozent auf einen niedrigen dreistelligen Betrag ein. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Michael Böhmer und Dr. Horst Schwinn gehören dem Vorstand erneut als Beisitzer an, Gaby Schönung und Dieter Gerlich komplettieren als neue Beisitzer den Vorstand.
Nachdem seit April 2020 alle Veranstaltungen, Sitzungen und Exkursionen des Vereins abgesagt werden mussten, hat der Verein seit August 2021 neue Aktivitäten und Projekte entwickelt. So tagen in regelmäßigen Abständen der Arbeitskreis „Straßen und Plätze in Hechtsheim“ und „Hechtsheim nach der Eingemeindung 1969“. Ebenso finden wieder erste Führungen zu den geschichtlichen Sehenswürdigkeiten des Orts wie dem jüdischen Friedhof, dem Napoleonstein oder den ehemaligen geistlichen Gütern statt. Das Angebot an Führungen möchte der Verein in den nächsten Jahren nach thematischen Schwerpunkten neu aufstellen. Als Vorbild dient dabei der von „Hexemer Urgestein“ Heinz Lindroth konzipierte Rundgang „Ein Kind der Morschgass‘“, der mit Fakten und Anekdoten eine Kindheit und Jugend im Ortskern beschreibt.
Ottmar Schwinn