RÜSSELSHEIM – Patrick Burghardt ist seit 1. Januar neuer Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main. Gleich zu Beginn seines ersten Arbeitstags begrüßten ihn seine Amtskollegen Bürgermeister Dennis Grieser und Stadtrat Nils Kraft. „Wir wollen projektorientiert und dezernatsübergreifend zusammenarbeiten, um in der Verwaltung effektiver zu werden“, sagt Burghardt. Ohnehin sei der Arbeitsbeginn fast wie ein Heimkommen gewesen, weil er das Amt des Oberbürgermeisters bereits von 2012 bis 2017 innehatte. Die Belegschaft habe ihn sehr freundlich empfangen, und der neue, alte Verwaltungschef richtete gleich am Morgen, noch vor 7 Uhr, eine Videobotschaft an alle Mitarbeitenden.
„Mit offener und transparenter Kommunikation will ich neue Impulse setzen und die Bürgerschaft, Unternehmenswelt, Politik und Verwaltung in Veränderungen und Entscheidungen einbeziehen“, macht er klar. So plant er bereits für Januar für die Bürgerinnen und Bürger Sprechstunden sowohl im Rathaus als auch in den Stadtteilen. Bei größeren Projekten sind Informationsveranstaltungen und neue Formate angedacht.
Mit drei besonders wichtigen Themen setzt er sich gleich in den ersten Tagen auseinander. Das erste ist der Haushaltsplan für das Jahr 2024. „Wir müssen auch in Zukunft handlungsfähig sein und zielgerichtet investieren können“, macht der Kämmerer deutlich. In den Folgejahren, frühestens 2025, will er einen wirkungsorientierten Haushalt aufstellen, in dem klar und verständlich die Ziele beschrieben sind und wie die Stadt diese erreichen kann.
Das zweite wichtige Thema sind die freiwerdenden Opelflächen, zu denen er im engen Austausch mit Stadtrat Nils Kraft stehen wird. „Sie summieren sich auf die größte zusammenhängende Entwicklungsfläche im Rhein-Main-Gebiet. Ziel ist es auch hier, an einem Strang ziehen, um eine Entwicklung zu erzielen, von der Rüsselsheim nachhaltig profitiert“, sagt Burghardt. Schon jetzt habe die Immobilienfachwelt die Stadt am Main auf dem Radar, dies gelte es zu nutzen.
Das dritte Thema ist die Digitalisierung, für die er starkes Fachwissen und ein gewachsenes Netzwerk aus seiner Tätigkeit als Staatssekretär für Digitales mitbringt. Er will Abläufe in der Verwaltung digitalisieren und ein digitales Rathaus schaffen. „Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmerinnen und Unternehmer müssen vom Sofa aus Behördengänge erledigen können“, ist das Ziel des Rüsselsheimers.
Darüber hinaus gebe es noch viele weitere Themen, die er mit großer Tatkraft und Verbindlichkeit angehen wolle.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main