MAINZ – „Fastnacht ohne die MCV-Fastnachtsposse, das wollten und konnten wir uns nicht vorstellen“, erklärt Reinhard Urban, Präsident des MCV, und zeigt sich überglücklich, dass die Posse nun doch aufgeführt und vor allem gezeigt werden kann. Auf Anregung des Intendanten des Staatstheaters Mainz, Markus Müller, haben die MCV-Verantwortlichen gemeinsam mit dem Theater entschieden, die Fastnachtsposse digital zu senden und auf der MCV-Mediathek zu übertragen.
Seit vielen Monaten proben die Scheierborzeler bereits unter verschärften Corona-Bedingungen im Staatstheater und haben – nach bestandenen Corona-Tests – schließlich das Stück aufgezeichnet. „Es war für uns alle eine große Herausforderung, die Posse ohne Publikum zuspielen, aber wir freuen uns umso mehr, dass wir jetzt auf der MCV-Mediathek unser Publikum finden“, so Sylvia Planitzer, die sowohl Sprecherin der Scheierborzeler ist, als auch Beisitzerin im MCV-Vorstand.
Erzählt werden in diesem Jahr in der MCV-Fastnachtsposse die kuriosen Erlebnisse rund um den traditionsreichen Mainzer Fastnachtsverein „Die lustische Weiber“ (vormals Rote Nasen e. V.). Gerade ist das letzte männliche Vorstandsmitglied zurückgetreten, aber das macht nix, die Damen planen die nächste Fastnachtskampagne sowieso lieber unter sich. Kein Wunder, dass sich die „Herren der Schöpfung“ zurückgesetzt fühlen. Aber sie haben einen Plan.
Autorin der diesjährigen Posse ist Susanne Pohl frei nach einer Vorlage von Karl-Heinz Rieth. Regie führt Heidi Pohl, die musikalische Leitung hat Mike Millard.
Der MCV wird auf der neuen vereinseigenen Mediathek zwischen 10. und 16. Februar nicht nur die Posse übertragen, sondern auch die MCV-Fastnachts-Show. Neben diesen kostenpflichtigen Angeboten wird es auch kostenfreie Beiträge geben. So wird ab 11. Februar, 15.11 Uhr, eine Fastnachts-Talkshow übertragen. MCV-Pressesprecher Michael Bonewitz interviewt in einer rund 45-minütigen Sendung die beiden kongenialen Wagenbauer Dieter Wenger (MCV, Mainz) und Jacques Tilly (Düsseldorf).
Ab 10. Februar, ab 17.33 Uhr. ist die Posse in der Mediathek bis zum Fastnachtsdienstag jederzeit abrufbar. Die Tickets für die Posse mit dem Titel „Die lustische Weiber oder alles auf Abstand“ kosten 22 Euro und können unter mediathek.mainzer-carneval-verein.de erworben werden.
Ab 12. Februar werden ebenfalls auf der MCV-Mediathek die diesjährigen Fastnachts-Monumente virtuell und kostenfrei gezeigt, die MCV-Wagenbauer Dieter Wenger in den letzten Wochen und Monaten in der Wagenhalle aufgebaut hat, die aber aufgrund der Corona-Auflagen nicht in der Mainzer Innenstadt aufgestellt werden konnten.