MOMBACH – Zuletzt sind in der Franz-Vlasdeck-Anlage in Mombach zwei Bäume gefällt worden. Warum diese Bäume entfernt wurden und ob noch weitere Fällungen geplant sind, wollte nun die SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mombach wissen. Einer der Bäume, der den Anwohnern in den Gebäuden der Turmstraße 69 bis 75 jahrelang Schatten spendete, sei nämlich aus Sicht der Anwohner augenscheinlich gesund gewesen.
Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) informierte nun darüber, dass der Baum an den Wohnhäusern in der Turmstraße mit der Baumnummer 5 einen Pilzbefall an den Stammfußwurzeln hatte und stark absterbend war. Daher habe er gefällt werden müssen und die Fällung sei, anders als von den Anwohnern vermutet, nicht versehentlich erfolgt.
Der zweite Baum mit der Nummer 32/b sei gefällt worden, da er bereits zu 80 Prozent abgestorben war. Weitere Fällungen sind laut Steinkrüger in diesem Jahr in der Franz-Vlasdeck-Anlage nicht mehr geplant.
Wann an der Stelle der gefällten Bäume Neupflanzungen geplant sind, konnte sie nicht konkret angeben. Steinkrüger betonte aber, dass “im Rahmen der jährlichen Ausschreibungen zur Nachpflanzung von Bäumen im Stadtgebiet in 2025 und 2026 schwerpunktmäßig die Ortsteile Gonsenheim und Mombach bedacht” werden sollen.
Für die Mülleimer in den Mombacher Naturschutzgebieten, insbesondere am Rheinufer, fordert der Ortsbeirat Deckel, die gegen Tiere gesichert sind. Außerdem sollten die Mülleimer insbesondere nach warmen Wochenenenden häufiger geleert werden. Katina Tiesler (SPD) berichtete, dass auch deshalb immer wieder viel Müll um die Mülleimer herumliegt, weil Tiere wie Waschbären und Krähen nachts die Tonnen durchwühlen. Der Unrat gelange dann in die Grünflächen und den Rhein. “Das ist besonders ärgerlich, wenn sich um die Müllbehälter immer wieder Abfall sammelt, der vorher im Eimer war. Die Behälter brauchen Deckel, es gibt auch waschbärsichere Mülleimer”, betonte sie.
Nicht anfreunden konnte sich die Ortsbeiratsmehrheit dagegen mit der Forderung der Grünen, zugleich verstärkte Kontrollen der Ordnungsbehörde am Rheinufer zu fordern und statt Mahnungen auch Strafen auszusprechen. “Es muss schmerzhalft für die Leute sein, die sich dort illegal aufhalten”, sagte Markus Wetter. Michael Ziegler (FDP) lehnte ein solches “Sanktionsregime” ab und auch die übrigen Fraktionen sprachen sich gegen eine Erweiterung des ursprünglichen SPD-Antrags aus. Daraufhin enthielten sich die Grünen bei der Abstimmung, während die Ratsmehrheit einstimmig Deckel und häufigere Leerungen der Mülleimer in den Naturschutzgebieten forderten.
red