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Auf den Spuren von Freiheit und Demokratie in Nierstein Rundweg >>>Offizieller Start des historischen Rundgangs Ende September

Der Podcast und Audioguide versprechen Spannung und erzählen von 13 Orten und Menschen in Nierstein, die im Kampf um die Freiheit wichtig waren. Foto: Geschichtsverein Nierstein

NIERSTEIN – Der neue Rundgang „Auf den Spuren von Freiheit und Demokratie“ des Geschichtsvereins Nierstein ist fertig gestellt und wird am Freitag, 26. September, um 18 Uhr auf den Niersteiner Marktplatz – Kirchgarten der Evangelischen Martinskirche – der Öffentlichkeit präsentiert. Der Weg erweitert die bereits vorhandenen stadthistorischen Rundgänge um eine demokratiegeschichtliche Tour. „Sie verdeutlicht einmal mehr, dass auch in Nierstein Männer und Frauen die Demokratie erkämpft und erstritten, sie verteidigt und mit Leben erfüllt haben“, teilte der Geschichtsverein mit. „Sie haben damit die Grundlage für unser heutiges Gemeinwesen erschaffen. Leider seien diese wichtigen Ereignisse heute vielfach in Vergessenheit geraten, die Protagonisten kaum bekannt. Der Rundgang soll Abhilfe schaffen.

Die Basis für die digitale Erinnerungstour bildet eine Homepage mit Texten, Bildern und Audiobeiträgen. Die Inhalte lassen sich über QR-Codes, die an den jeweiligen Gebäuden angebracht wurden, abrufen.

Unter der Adresse: www.demokratie-nierstein.de startet die Tour am Marktplatz und führt in rund 90 Minuten zu 13 Stationen – von der Mainzer Republik über 1848/49 und die Weimarer Zeit bis zu Kriegsende, Neubeginn und Frauen in der Kommunalpolitik. Jede Station bietet einen Hörbeitrag, Bilder sowie einen „Text zum Mitlesen“; am Seitenende weist eine Karte jeweils den Weg zum nächsten Ort.

Zu den prägnant aufbereiteten Kapiteln zählen etwa die Kornsand-Morde vom 21. März 1945 sowie der Rheinübergang der US-Armee („Silent Crossing“)“, der mit einem historischen Video dokumentiert ist. Beide Inhalte verknüpfen Ortsgeschichte mit überregionalen Ereignissen und zeigen, wie dicht demokratische Brüche und Aufbrüche in Nierstein nebeneinanderliegen. Herausgeber des Angebots ist der Geschichtsverein Nierstein, gefördert wird das Projekt von der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte; die Stadt Nierstein unterstützt, die technische Umsetzung (Website, Texte, Audio/Video) stammt von Firefilm.

Wer den Rundgang nicht zu Fuß absolvieren möchte, findet alle Beiträge auf der verlinkten Podcast-Seite; die Stationen spielen dort automatisch nacheinander ab.

Die Homepage kann unter www.demokratie-nierstein.de angeklickt oder mit dem Handy über die QR-Codes vor Ort besucht werden.

 

red