
FINTHEN – Nach der unfreiwilligen Pause im vorigen Jahr startete die Theatergruppe „Die Finthlinge“ in diesem November wieder voll durch. Fünf unterhaltsame Abende standen unter den Vorzeichen Geheimnisse, Gärten und Gemüse: Also mehr Finther Flair geht nicht.

Die britische Komödie „Ausgerechnet Du!“ von Derek Benfield wurde von Regisseur Uwe Greiner zusammen mit Karoline und Benedict Totsche überarbeitet – lokale Bezüge zum Stadtteil Finthen kamen dabei nicht zu kurz. So wurde etwa abseits des Drehbuches die Rolle des Vorsitzenden des örtlichen Gartenbauvereins, James Green (Martin Rudolph), entwickelt, der bereits zu Aufführungsbeginn den Humor des Publikums traf.
Zum Inhalt: Das Heim der Eheleute Brown (Karoline Totsche und Patric Mekas) wird an einem unscheinbaren Sonntag kurzerhand zum Zentrum von Verwirrung und Geheimniskrämerei. Ein unerwarteter Gast (Benedict Totsche) überfordert Sheila Brown und zwingt sie gegenüber ihrem Mann Andrew zu amüsanten Erklärungsversuchen. Mitten hinein platzt James Green, der Andrew aufgrund seines grünen Daumens im Kürbisanbau für den hiesigen Gartenverein anwerben möchte. „Wir schicken Sie zur Kürbis-Europameisterschaft nach Finthen! Zu gewinnen gibt es eine Auszeichnung von Ortsvorsteher Manfred Mahle und Karten für das neue Stück der Finthlinge“, verspricht er. Und damit nicht genug: Plötzlich taucht auch noch Andrew Browns neue Sekretärin Carole (Leonie Korth) auf, die ohne Wissen ihres Chefs eine Geschäftsreise nach Italien gebucht hat. Wie soll Andrew dies nun seiner Frau verklickern? Und was weiß Sheilas beste Freundin Jane ( Andrea Heims-Ritter) über den Überraschungsgast Brian? Jeder scheint etwas zu verheimlichen…

Mit viel Wortwitz und gekonnter schauspielerischer Leistung zogen die Finthlinge das Publikum in den Bann. Seit Mai fanden rund 40 Proben statt, erläuterte Regisseur Uwe Greiner im Gespräch mit Journal LOKAL. Aller Anfang beginne mit den Leseproben, gefolgt von den Stellproben. Der sprachliche Ausdruck ließe sich am Besten in Kombination mit den dazugehörigen Bewegungsabläufen merken. „Mit dem Gang lerne ich den Text“, erklärte Greiner . „Ich bin einer, der zerhackt“, äußerte er gewitzt. So arbeiteten sich die Finthlinge innerhalb von rund zehn Monaten Stück für Stück bis zur ersehnten Aufführungsreihe heran.
Aktuell ist die Laientheatergruppe auf der Suche nach einem 25 bis 30 Quadratmeter großen Lagerraum für Kulissen, Requisiten und Kostüme, Kontaktdaten sowie weitere Informationen über die Finthlinge unter www.finthlinge.de.

Vor den Auftritten und während der Pausen sorgte die Interessengemeinschaft Layenhof mit Canapés, Käsespießen und Getränken für das leibliche Wohl.
Mandy Kramer























