MARIENBORN – Ein festmontierter Betonbehälter mitten auf einem Gehweg am Sonnigen Hang lässt an einen Schildbürgerstreich denken. Weil im Rahmen der Vorarbeiten zum Beginn des Bauvorhabens Ma 34 dieser große Behälter offenbar zum Schutz einer Wasserpumpe genau auf dem Bürgersteig platziert wurde, müssen Fußgänger seither auf die Straße ausweichen. Für Personen, die mit einem Kinderwagen vorbei wollen, oder gar für Rollstuhlfahrer oder im Gehen beeinträchtigte Anwohner, die mit Stock oder Rollator unterwegs sind, ist das eine Zumutung. „Da hat wohl jemand nicht mitgedacht“, so der Tenor in der jüngsten Sitzung des Marienborner Ortsbeirates. Den Antrag der SPD, das Thema in der Tagesordnung aufzunehmen und bei der Verwaltung nachzuhaken, trug das gesamte Gremium denn auch einstimmig mit.
Der Betonbehälter sei festmontiert und solle wohl dauerhaft dort stehen, mutmaßte die SPD. Wenn da die Passanten jedes Mal auf die Straße ausweichen müssten und künftig auch noch schwere Baustellenfahrzeuge dort rangierten, würden sich gefährliche Situationen ergeben, die es zu verhindern gelte. Daher wurde eine Umsetzung der darin befindlichen Pumpe samt Behälter gefordert. Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (ÖDP) konnte bereits beruhigen: „Im Baustellenmanagement wurde das bereits moniert“, erklärte er. Man sei am Thema dran. „Fußwege zustellen, dass kann es echt nicht sein“, war man sich mit Moseler und der SPD einig. Eine solche Blockade sei ein nicht zu akzeptierendes Risiko. Die Gebäudewirtschaft Mainz sei informiert, müsse zügig eine andere Stelle für die Pumpe finden und auch bei künftigen Maßnahmen an der Baustelle darauf achten, dass die Barrierefreiheit für die Anwohner des Sonnigen Hanges während der Bauphase auf allen Gehwegen gewährleistet bleibe.
Autorin: kga