FLÖRSHEIM – Die Stadt Flörsheim am Main hat mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Am Konrad-Adenauer-Ufer sind elf Eichbäume besonders stark befallen, hier kommen Nematoden – kleine Fadenwürmer – zum Einsatz, die die Raupen des Prozessionsspinners vernichten. Die Würmchen werden in zwei einzelnen Arbeitseinsätzen in einer wässrigen Emulsion mittels Hochleistungsgebläse auf die Bäume ausgebracht. Weil die Tiere lichtempfindlich sind, muss dies in den Abendstunden passieren. Am Montagabend hat eine Fachfirma den ersten Arbeitsgang ausgeführt.
„Bei der biologischen Vorbeugung konzentriert sich die Stadt auf das Konrad-Adenauer-Ufer, weil hier ein viel genutzter Radweg entlangführt und die Wohnbebauung sehr dicht an die Bäume grenzt“, erläutert Erste Stadträtin Renate Mohr.
Darüber hinaus werden im Sommer die Gespinstnester, in denen die Raupen sich aufhalten beziehungsweise aufgehalten haben, flächendeckend von einer Fachfirma eingesammelt. Das Straßen- und Grünflächenamt weiß von rund 50 Eichenbäumen im Stadtgebiet, die vom Eichenprozessionsspinner befallen sind.
Die feinen Haare der Raupen können bei Kontakt mit der Haut oder den Atemwegen allergische Reaktionen bei Mensch und Tier auslösen. Auch von Altnestern kann noch jahrelang Gefahr ausgehen, deshalb ist es wichtig, sie zu entfernen.
Magistrat der Stadt Flörsheim am Main