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Den Krisenmodus überwinden – Gemeinsam für die Branche Willkommen zu den AgrarWinterTagen 2024 in Mainz

MAINZ – Ob Kalamitäten wie Hagel, Trockenheit oder Pflanzen­schädlinge, ob unzureichende Preise und Probleme im Absatz bis hin zu rechtlichen Rahmen­bedingungen und Dokumentationsverpflichtungen: Die Branche befindet sich seit Jahren im Krisenmodus. Aktuell kommen neue politische Entscheidungen hinzu, die so von den Landwirten und Winzern so nicht hinnehmbar sind. Wie die bundesweiten Demonstrationen zum Ende des letzten Jahres erneut gezeigt haben: Landwirte und Winzer fühlen sich in ihrer Existenz bedroht.

Mit dieser Thematik, die den aktuellen Herausforderungen für Landwirte, Winzer und Obstbauern Rechnung trägt, beschäftigen sich unter anderem auch die 4. AgrarWinterTage vom 22.–26. Januar 2024 auf dem Mainzer Messegelände, die größte Agrartagung in Rheinland-Pfalz. Unter dem Motto „Gemeinsam für die Branche!“ laden der „Verein Ehemaliger Rheinhessischer Fachschüler Oppenheim“ (VEO) und der „Verband Kreuznacher Agrarabsolventen“ (VKA) in Zusammenarbeit mit den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Rheinpfalz und Westpfalz zu einem umfangreichen Vortragsprogramm und fachlichen Austausch ein. Und rund 340 ausstellende Betriebe füllen die Ausstellungsfläche auf dem Messegelände: Sie kommen traditionell aus den Bereichen Weinbau, Kellerwirtschaft, Obstbau und Büromanagement. Firmen mit Pflanzenbaumaschinen werden immer zahlreicher, ebenso Angebote aus dem Service- und Bildungsbereich sowie zu Themen der Digitalisierung.

Wissen – Technik – Kommunikation das sind die drei Grundsätze, die das Fundament des überregionalen Branchentreffs in Mainz bilden. Wissen steht für Wissenstransfer, Technik für die Ausstellung und Kommunikation für den Dialog und die Netzwerke. Die Kombination aus Vorträgen und kompakter Ausstellungsfläche ist das bewährte Markenzeichen der Wintertagungen in Deutschland.

Die Maschinen- und Geräteausstellung der 4. AgrarWinterTage

Vom 24.–26. Januar 2024 findet parallel zu den Vorträgen die große Maschinen- und Geräteausstellung statt. Mit 340 Unternehmen aus dem In- und Ausland, präsentiert sich die Ausstellung als stetig wachsende Leistungsschau und Treffpunkt der überregionalen Agrarwirtschaft in Rheinland-Pfalz. Die Kombination von Freifläche (5400 m2) und Messehallen (8200 m2) wird auch in Zukunft die AgrarWinterTage prägen.

Neben den traditionellen Bereichen aus Weinbau, Kellerwirtschaft, Obstbau und Pflanzenbau werden zudem zahlreiche Angebote aus dem Service- und Bildungsbereich sowie Themen der Digitalisierung, mit wachsender Tendenz, auf der Messe vorgestellt. Vor allem die Innovationen der Unternehmen sind für die Fachbesucher ein Anziehungspunkt. Die große Anzahl an Ausstellern macht es den Besuchern möglich, die Produktpalette und Dienstleistungen im direkten Vergleich zu begutachten und sich im Gespräch mit den Anbietern ausführlich zu informieren. Parkplätze stehen in ausreichender Zahl direkt vor dem Messegelände zur Verfügung, auch die Anfahrt per ÖPNV ist möglich.

Alle wichtigen Informationen rund um den Besuch der 4. AgrarWinterTage 2024 und die digitalen Ausstellerprofile sind im Vorfeld auf der Webseite www.agrartage.de zu finden.

Das Vortragsprogramm der 4. AgrarWinterTage

Die AgrarWinterTage zeichnen sich durch die unterschiedlichen Veranstaltungen der Institutionen und Verbände aus. Lösungsansätze aus Wissenschaft und Forschung, aktuelle agrarpolitische Beiträge, sowie praxisnahe Diskussionen und Betrachtungen machen die AgrarWinterTage zu einer bedeutenden Plattform für die Branche in Rheinland-Pfalz. Die Schwerpunkte liegen 2024 auf den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Weinbau, Oenologie und Weinmarkt, Pflanzenbau, Obstbau und Tierhaltung, sowie den politischen Entwicklungen im Agrarsektor und den jeweiligen Sparten.

Die Vorträge und Diskussionsforen finden größtenteils in einer Kongresshalle auf dem Messegelände statt. Neu ist, dass einige Programmpunkte am Stand (C19) der Weinfachschule stattfinden werden. Alle Veranstaltungen in der Kongresshalle werden per Internet-Live-Stream übertragen. Dieser ist über die Webseite: www.agrartage.de abrufbar.

Das Vortragsprogramm im Detail:

Der Montag, 22.01.2024 startet am Nachmittag mit der offiziellen Eröffnung der 4. AgrarWinterTage 2024. Staatsministerin Daniela Schmitt, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz hat ihre Teilnahme angekündigt. Ihre Präsenz unterstreicht die wichtige Bedeutung der AgrarWinterTage für die rheinland-pfälzische Landwirtschaft. Zudem sind zahlreiche Ehrengäste und Vertreter der Branchenverbände geladen.

Im Anschluss begeht der LandFrauen Verband Rheinhessen e.V. den Tag der Rheinhessischen LandFrauen. Impulsvorträge und Diskussionen sind das Markenzeichen dieses Nachmittags. Zum Tagesausklang laden die LandFrauen nach den Ehrungen beim „Chill-Out der LandFrauen“ zu entspannten Gesprächen und Austausch ein.

Der Dienstag, 23.01.2024 bietet dem Obstbau eine umfangreiche Plattform zu den Themen Pflanzenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen. Veranstaltet wird der Nachmittag vom DLR Rheinpfalz. Am Abend folgt der Themenbereich Tierhaltung unter dem Titel „Regionale Eier-und Fleischvermarktung – Wie können wir neue Vermarktungswege erschließen?“. Die Online-Diskussionsrunde leitet das DLR Westpfalz. Die Initiativen AGIO und AEO halten zudem ihre Mitgliederversammlungen ab.

Am Mittwoch, 24. Januar öffnen sich um 09:00 Uhr die Tore der Maschinen- und Geräteausstellung. Die Besucher erwartet ein breites Angebot von 340 Ausstellern auf 13.000 m² (Netto-)Ausstellungsfläche. Mit der offiziellen Eröffnung um 9.30 Uhr durch den Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz, Andy Becht, findet auch die Verleihung des „Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen 2024“ von Rheinhessenwein e.V. am Stand der Weinfachschule (Stand C19) statt.

Parallel zur Ausstellung läuft das Vortragsprogramm weiter.

In Zusammenarbeit mit dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz-Süd e.V. und Rheinland-Nassau e.V., dem Landjugendverband Rheinland-Nassau und dem DLR R-N-H Agrarwirtschaft, wird der Mittwoch zum Tag für die Landwirtschaft. Zu Beginn steht Agrarpolitisches, inkl. Diskussionsrunde, auf dem Programm. Vertreter aus dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität referieren zum Thema „Entwicklung des Zukunftplans Wasser – Strategien für ein nachhaltiges Wassermanagement.“ Der zweite Schwerpunkt liegt auf den „volatilen Betriebs- und Absatzmärkten“. Im Anschluss nutzt die Landjugend Rheinland-Nassau mit ihrem Junglandwirteforum die Plattform für das Thema „Fördermöglichkeiten für Junglandwirt/innen und Jungwinzer/innen“.

Am Nachmittag werden Themen des Pflanzenschutzes und Handlungsoptionen in der Landwirtschaft beleuchtet. Auch hier gibt es Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Parallel finden am Nachmittag das Jungwinzerforum der Landjugend RheinhessenPfalz zum Thema Betriebsnachfolge & Hofübergabe am Stand der Weinfachschule (Stand C19) statt. Die Winterbezirks- und Fachversammlung 2024 der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V. und der Südzucker AG findet ab 18.00 Uhr den Abschluss des Tages.

Die Weinbautage finden am Donnerstag, den 25.01.2024 unter der Leitung des DLR R-N-H ihren Platz im Programm. Die Themen sind so vielfältig, wie die Herausforderungen, denen die Betriebe nach wie vor gegenüberstehen und stehen werden. In den Bereichen Pflanzenschutz und -gesundheit sowie Rebenzüchtung werden neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Beratung präsentiert. Im Anschluss informiert der Bundesverband für ökologischen Weinbau ECOVIN e.V. interessierte Winzer/innen darüber, wie eine Umstellung auf den ökologischen Weinbau erfolgreich gelingen kann und lädt zur Podiumsdiskussion mit zwei Weingütern ein. Am Nachmittag befasst sich das Versuchswesen der Oenologie des DLR-R-N-H in einer Weinprobe mit den oenologischen Aspekten pilzwiderstandsfähiger Rebsorten. Verkostet werden Versuchs- und Praktikerweine. Eine Anmeldung vorab ist unbedingt erforderlich! (Anmeldung ist nur von 08. Januar bis 23. Januar 2024 möglich) Informationen unter www.agrartage.de , Kostenbeitrag: 20,00 Euro.

Zum Abschluss des Tages lädt die Landjugend RheinhessenPfalz zum Netzwerkabend „Jung.Wein.Nacht“ ein. Eingeladen sind Besucher, Aussteller und Interessierte, die den Messetag ausklingen lassen möchten. Eintritt: 5,- Euro. Frisch gefüllte 2023er Weine und DJ-Musik erwarten die Besucher im Pavillon ab 17:30 Uhr.

Der Freitag, 26.01.2024 ist am Vormittag für die Bereiche Oenologie und Marktwirtschaft reserviert. Das Oenologen-Team befasst sich eingehend mit den neuen rechtlichen Vorgaben der Nährwerte und Zutatenverzeichnis auf dem Etikett, und einem oenologischen Jahresrückblick auf das herausfordernde Weinjahr 2023. Wie man auf einem stagnierenden Weinmarkt aus Marketingsicht manövrierfähig bleibt, das erläutert das Kompetenzzentrum Weinmarkt und Weinmarketing RLP am DLR R-N-H. Eine ganz besondere Herausforderung stellt in solchen Zeiten eine Hofübergabe dar. Wie diese von statten gehen und gelingen kann, das wird die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz aufzeigen. Welche Neuerungen die Branche hinsichtlich der neuen LKW-Maut zu erwarten hat, das thematisiert der Weinbauverband Nahe. Hierzu wird ein Vertreter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Thematik beleuchten.

Den traditionellen Abschluss der AgrarWinterTage vollzieht am Nachmittag die Große Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Rheinhessen, mit anschließender weinbaupolitischer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Herausfordernde Zeiten für den Weinbau“. Erwartet werden Daniela Schmitt, Staatsministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Institutionen der Weinwirtschaft. Auch nimmt sich der Weinbauverband dem Thema des volatilen Weinmarktes an – geplant ist ein Impulsvortrag mit dem Titel „Der Deutsche Weinmarkt in stürmischer See“, Referentin Prof. Dr. Simone Loose (Hochschule Geisenheim University). Im Anschluss diskutieren in der Runde: Alexander Rittlinger (Weinkellerei Reh Kendermann GmbH), Markus Roll (Weingut Balthasar Ress) sowie Klaus Schneider (Präsident Deutscher Weinbauverband e.V.). Für eine bessere Motivation der Produzenten und für mehr Akzeptanz der Gesellschaft für die Berufsgruppe, die mit der Produktion gesunder Lebens­mittel das Überleben im wahrsten Sinne sichert, können wir zwar nur wenig beitragen. Dafür leisten wir Hilfe beim Bewerten von Produktionstechniken und der Anpassung an Klimawandel, Sicherung und Steigerung der Qualitäten bei gleichzeitigem Schutz der natürlichen Ressourcen und der Möglichkeiten zum Ausschöpfen der rechtlichen Rahmenbedingungen. Wir unterstützen die Branche durch unser Knowhow und unsere Expertise durch Weiterbildungs­veranstaltungen, Veröffentlichungen, und weiteren Beratungsleistungen wie Newsletter und digitale Dienste.

red