DRAIS – Zwei kräftige Schläge, dann vorsorglich noch einen dritten, dann konnte der Draiser Ortsvorsteher Joachim Kleintitschen (CDU) die Kerb offiziell als eröffnet ausrufen. Das Bier floss, CDU-Ortsbeiratsmitglied Alban Schüler hatte das Fass gehalten und rief der Menge freudig ein „Ozapft is“ entgegen. Kleintitschen zeigte sich überrascht, dass er heute trocken geblieben ist. Er begrüßte die Gäste von der Bühne herunter und bedankte sich bei den Vereinen, die alles wieder gestemmt hatten. Allen wünschte er wunderschöne Kerbetage und ein friedliches Fest. „Schalten Sie ab von den Schrecken der Welt dieser Tage“ sagte er und mahnte: „Frieden ist unfassbar wichtig. Er zeigte sich dankbar über die „funktionierende Dorfgemeinschaft“ und den respektvollen Umgang in seinem Stadtteil.

Auf dem Dorfplatz, flankiert von verschiedenen Buden, an denen die Kerbebesucher sich süße Leckereien oder auch Herzhafteres wie Bratwurst und Pommes kaufen konnten, herrschte schon weit vor der offiziellen Eröffnung um 19 Uhr dichtes Gedränge. Die Mitglieder des Vereinsrings hatten sich kräftig ins Zeug gelegt, um Tische, Bänke, Buden und die Bühne rechtzeitig zum Freitagabend aufzubauen. Armin Schüler vom Vereinsring bedankte sich bei allen, und dem konnte sich der Ortsvorsteher nur anschließen. An den Biertischen füllten sich die Plätze schnell, und auch Gäste aus anderen Stadtteilen waren gekommen. So konnte Kleintitschen seine Amtskollegen Anette Odenweller (CDU) aus Ebersheim und Alper Kömür (SPD) vom Lerchenberg sowie dessen Amtsvorgängerin Sissi Westrich (SPD) begrüßen. Auch Pfarrer Christoph Kiworr entdeckte Kleintitschen in der Menge sowie die Mitglieder seines Ortsbeirates.

Die Bruce Band sorgte am ersten Abend der Kerb für Unterhaltung, für den Samstag hatte sich die Bluesband „B’tones angekündigt und am Sonntag sorgten die Feuerwehrkapelle und der Dacapa-Chor für Musik. Zum Frühschoppen hatte sich das Vintage Traditional Jazz Duo die Bühne gesichert. Auch ein ökumenischer Gottesdienst wurde am Sonntag auf dem Festplatz abgehalten.

Das Kinderkarussell war Anziehungspunkt für die jungen Gäste. Foto: kga
Noch vor dem Fassbieranstich am Freitagabend hatte die Draiser Marchingband „Rheingold Show & Brass“ einen beeindruckenden Auftritt. Von der Daniel-Brendel-Straße über die Ober-Olmer Straße und über die Dorfstraße bis auf den Dorfplatz marschierten Musiker und begeisterten das Publikum. Armin Schüler, der von der Bühne herunter moderierte, begrüßte die Band: „Ihr habt bereits Kultstatus bei uns.“ Und natürlich gab es auch noch eine Zugabe, ehe die Band wieder „abmarschierte“. Bis in den späten Abend hinein saßen die Gäste bei angenehmen Temperaturen an den Kerbetagen beisammen. Die Kleinsten tummelten sich am „Minikarussell“ an der Daniel-Brendel-Straße oder drehten nervös ihre Euros in der Hand, als sie am Zuckerstand angesichts der vielen angebotenen Leckereien mit der „Qual der Wahl“ kämpften. Traditionell wurde an den Kerbetagen auch Kaffee und Kuchen im Caritas-Altenzentrum angeboten. Und natürlich gab es am Montag in verschiedenen Restaurants vor Ort zum Abschluss der Kerb wieder Leberklöße.
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