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Die Dividende ist sicher

WORMS/MAINZ – Die Volksbank Alzey Worms mit Niederlassung VR-Bank Mainz präsentiert sich in guter und stabiler Verfassung, ist von innen heraus stark und trotzt so den vielfachen Herausforderungen, denen sich das Kreditgewerbe seit geraumer Zeit gegenübersieht. So lautete die Kernbotschaft, die der Vorstand der Genossenschaftsbank mit Sitz in Worms bei der Bilanzpressekonferenz im Gepäck hatte. „Wir können mit der geschäftlichen Entwicklung wiederum sehr zufrieden sein“, war es Vorstandssprecher Armin Bork wichtig zu betonen, denn seine Volksbank wächst weiter. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Jahr 2018 um rund 190,0 Millionen Euro auf 3.715,9 Millionen Euro. Wachstumstreiber waren hier in erster Linie die Kundenkredite, wie Vorstandskollege Günter Brück ausführte. Um satte 6,3 Prozent legte das Kreditgeschäft zu. „Geplant waren 3,6 Prozent.“ Das Gesamtvolumen lag zum Jahresultimo bei 2.864,6 Millionen Euro. Besonders erfreulich hierbei war die Steigerung im Bereich der privaten Baufinanzierung um 8 Prozent oder 65 Millionen Euro. „Wir sind ins Vermittler- und Plattformgeschäft eingestiegen“, erklärt Günter Brück diesen sprunghaften Anstieg. „Mit der der Online-Plattform ,Genopace‘ haben wir der wachsenden Klientel, die nicht über die klassische Filiale zu uns kommt, Rechnung getragen.“ Auch die Einlagen verzeichnen mit + 4,9 Prozent ein deutliches Wachstum auf rund 4,3 Milliarden Euro. Das schwierige Börsenjahr hatte, wie Brück weiter ausführte, deutliche Auswirkungen auf das Wertpapiergeschäft. War im ersten Halbjahr durch gutes Fonds- und Zertifikategeschäft noch Wachstum zu verzeichnen, änderte sich dies in der zweiten Hälfte grundlegend. Dennoch sei es gelungen, viele neue Wertpapierkunden hinzuzugewinnen. „Dies zeigt uns“, so der Vertriebsvorstand, „dass wir das richtige Konzept anwenden, um den Kunden in Zeiten tiefster Zinsen eine Alternative anbieten zu können – sogar bei Börsenturbulenzen, wie im letzten Jahr.“ Mit 144 vermittelten Objekten, einem Umsatz von 1,8 Millionen Euro und einen Objektumsatz von 34 Millionen Euro legte auch das Team der Volksbank- Immobilien GmbH um Geschäftsführer Sascha Bentz ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr hin.

Die Verwaltungsaufwendungen blieben mit 59,5 Millionen Euro nahezu konstant. Während die Personalkosten minimal um 0,2 Millionen Euro auf rund 40,3 Millionen zurückgingen, stiegen die Sachaufwendungen um rd. 0,1 Millionen Euro geringfügig auf 16,7 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung stellt sich für 2018 mit 35 Millionen Euro dar. „Damit sind wir sehr zufrieden“, zeigte sich Armin Bork stolz. „Wir spielen sowohl regional gesehen als auch deutschlandweit im Genossenschaftssektor weiterhin in der Champions-League der ertragsstarken Banken.“ Das wichtige Eigenkapital konnte mit 20,6 Millionen Euro erneut kräftig gestärkt werden. Mit einem Wert von 0,96 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme liegt die Volksbank voraussichtlich erneut deutlich über dem Durchschnittswert aller Volks- und Raiffeisenbanken. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 35,3 Millionen Euro. Mit einem Steueraufwand von 12,4 Millionen Euro leistet die Bank in diesem Jahr einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl, und bleibt mit einem Budget von ca. 700000 Euro engagierter Spenden- und Sponsoringpartner. Außerdem erklärte Armin Bork augenzwinkernd: „Während ich für die Rente nicht garantieren kann, ist eines sicher: unsere Dividende, durch die wir ca. 1,4 Millionen Euro an unsere Mitglieder ausschütten.“ Mit dem Filialkonzept der Volksbank thematisierte Armin Bork eines der „heißesten Eisen“ und erklärte wiederum, dass Anpassungen in diesem Bereich einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Kosten und Erträge in Balance zu halten. Man bleibe jedoch dauerhaft Partner in der Fläche mit einem dichten Netz von aktuell 52 Geschäftsstellen, davon 28 personenbesetzt und 24 SB-Stellen. Bei allen Überlegungen war es Bork einmal mehr wichtig zu betonen: „Kein Mitarbeiter verliert wegen einer Filialschließung seinen Arbeitsplatz. Wir arbeiten ausschließlich mit sozialverträglichen Vorruhestandsregelungen.“ Was es in Sachen digitale Bankdienstleistungen Neues gibt, stellte Vorstandsmitglied Dieter Steffan vor, der zunächst berichtete, dass man dieser Entwicklung höchste Priorität einräume und darum einen neuen Betriebsreich „Digitalisierung und Innovation“ installiert hat. 80 Bankdienstleistungen umfasst das Angebot der Genossenschaftlichen Finanzgruppe für ihre Kunden im Online-Bereich mittlerweile, davon immer mehr Apps für das Smartphone. Neuestes Feature bei der Volksbank Alzey-Worms ist die Chat-Möglichkeit des Kunden mit dem ServiceCenter über die Homepage. Außerdem stellte Dieter Steffan den „VR-Organizer“ vor, mit dem man die Möglichkeit hat, wichtige Dokumente, die sich bisher zuhause in Ordnern befanden, über eine App direkt in die Rechenzentrale zu speichern, sodass man diese immer in der Hosentasche haben könne. Das Schlusswort hatte Vorstandssprecher Bork, der seine Bank in allen Bereichen äußerst gut aufgestellt sieht. Man gehe zwar für die Folgejahre von schwächeren Ergebnissen aus. Jedoch zeige die Mehrjahresplanung bis zum Jahr 2023, dass weiterhin mit respektablen Ergebnissen gerechnet werden dürfe.

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