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Die Hilfe ist angekommen Dankesbrief an Stadtwerke: Transformatoren für die Ukraine zur Verfügung gestellt

Foto: Stadtwerke/Oboz

RÜSSELSHEIM – Die Stadtwerke Rüsselsheim haben eines Dankesbrief erhalten: Katrin Franzen bedankt sich „im Namen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des ukrainischen Energieministeriums für die großzügige Spende“. Franzen ist die Projekt-Direktorin für die Deutsch-Ukranische Energie Partnerschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In ihrem Schreiben bezieht sich auf vier Transformatoren aus Rüsselsheim, die jetzt der westukrainischen Stadt Chmelnyzkyj helfen, die Stromversorgung sicher zu stellen.

„Wir hoffen, damit einen Beitrag zur Daseinsvorsorge in dem vom Krieg zerstörten Land zu leisten“, erklärt Hans-Peter Scheerer, Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim. Die Stadtwerke haben die Spannungsumwandler ausrangiert, als in Trafostationen ohnehin Modernisierungsarbeiten anstanden „Doch technisch sind die Geräte noch in einem Top-Zustand, sie können noch einige Jahrzehnte ihren Dienst tun“, weiß der Geschäftsführer. Das hat eine Laboruntersuchung ergeben, die auch hinsichtlich der Transportsicherheit erforderlich war.

Die Einfuhrgenehmigung für die Ukraine zu erhalten, war eine aufwändige Angelegenheit, erzählt Scheerer. Unterstützung erhielten die Stadtwerke dabei von dem Verein Humanitäre Hilfe für die Ukraine (Oboz), der im vergangenen August auch den Transport über eine Spedition organisierte. Der Aufruf, in der Ukraine auch mit technischem Gerät zu helfen, kam vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der damit bundesweit sehr große Resonanz hatte.

Die Transformatoren wandeln eingehende 20.000 Volt Spannung in 400 Volt um. Zwei der Transformatoren sind auf 630 Kilovoltampere Leistung (kVA) und zwei auf 400 KVA ausgelegt. In Rüsselsheim lassen sich darüber schätzungsweise 700 bis 1000 Wohneinheiten je Transformator versorgen. Die Stadtwerke Rüsselsheim haben „damit einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit der ukrainischen Bevölkerung und für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur in den zerstörten Gebieten des Landes geleistet“, schreibt Karin Franzen in ihrem Dankesbrief.

Jürgen Gelis
Stadtwerke Rüsselsheim GmbH