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Die Lebensfreude nicht trüben lassen

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MOMBACH – Die Probe auf Exempel hat Mombach bestanden. Mit der Aktion „Zünd‘ ein Licht an“ konnten die Kinder, Familien und alle Bürger rund um das Fest des heiligen Martin von Tours einige beleuchtete Fenster bewundern. „Da die Umzüge zu St. Martin leider ausfallen, wollten wir mit dieser Aktion dennoch den St. Martinstag und die damit verbundene Botschaft nicht vergessen“, so Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD).

Mitgebracht hatte er die Idee aus der Gruppe der Ortsvorsteher. „Die Kollegin aus Hechtsheim hat die Idee aus Limburg auch für Mainz vorgeschlagen.“ Prompt leistete der unlängst gegründete Verein „Mombach hilft“ die Unterstützung. Einer der Vorreiter der Aktion im Stadtteil war unter anderem die evangelische Kita in Mombach.

„Fraa Bohnebeitel“ vor der Ortsverwaltung in Mombach Mitte November. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Die Kinder und Erzieher haben hierzu ein Fenster dekoriert. Der ein oder andre Mombacher folgte dem Beispiel. Sie tauchten ihre Fenster in Licht samt Schmuck. „Es ist schön, dass das Fest unter den besonderen Bedingungen dennoch nicht vergessen wird.“ Die neue Art, öffentliche Feste zu feiern, solllangsam Fuß fassen. Ihr Prinzip: Erleben unter Verzicht auf Menschenansammlungen.

So habe sich beispielsweise zum Fest jemand gemeldet, der draußen auf dem E-Piano Martinslieder spielte, berichtete Daniela Gönner von „Mombach hilft “. „Wer vorbei ging, konnte ohne mitzusingen oder stehen zu bleiben, schlicht die Stimmung aufschnappen.“ Ganz spontan wurde außerdem ein Baum vor dem Altersheim mit Laternen und Deko geschmückt.

So könnte die Lichter-Aktion als eine Art Testlauf für die bevorstehende Adventszeit betrachtet werden. Denn eines wollen die Aktiven von „Mombach hilft“, wie auch aus anderen engagierten Vereinen zusammen mit dem Ortsvorsteher nicht: dass die Einsamkeit aufgrund der Pandemie den Menschenden Lebensmut trübt oder gar raubt.

Ob man 2020 die „Mombacher Adventsfester“ mit gutem Gewissen veranstalten kann, sei noch offen. Vieles hängt von den Vorgaben der öffnen werden, sei nicht klar. „Vieles hängt von den Landesverordnungen“, so Gönner. Die Aktiven aus Mombach haben einige Pläne in den Schubladen, unter anderem eine Postkartenaktion.

Weitere Informationen unter www.mombach.de und auf der Facebook-Seite von „Mombach hilft“.