GONSENHEIM – Seit mehr als zehn Jahren ruft die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar (Milag) den Malwettbewerb „Kinder malen für Kinder“ an Grund- und Förderschulen in Rheinland-Pfalz aus – seit ein paar Jahren auch im Saarland. In diesem Jahr lautete das Motto „Meine schönste Milchkuh“. Erstmalig ging einer von fünf Preisen nach Rheinhessen – die Zeichen AG der Gonsenheimer Maler-Becker-Schule sicherte sich den Sieg und holte ein Milchfrühstück für die gesamte Schule nach Gonsenheim. Das teilt die Milag in einer Pressemeldung mit.
Nun fand in der Schulturnhalle mit allen 18 Klassen – 385 Schülerinnen und Schülern plus 43 Lehrkräften und 13 Integrationshelfern und Ehrengästen – die Siegerehrung statt. Leiterin Gabriele Kindermann von der Zeichen AG freute sich über die Ausschreibung des Malwettbewerbs: „Wir begannen mit Tieren im Kreis, damit die Kinder sich erst mal an das Zeichnen von Proportionen annähern konnten. So ist auch der Beitrag zum Malwettbewerb entstanden. Im Laufe des Halbjahres entwickelten die Kinder weitere lustige Tiere, nicht nur Kühe.“ Für den Malwettbewerb entwarf jedes Kind eine eigene Kuh, die am Ende als Collage zusammengefasst wurden. „Ihr habt erkannt, dass Kühe Herdentiere sind und habt sie zusammen auf eine grüne Wiese gestellt. Das gefällt mir sehr gut“, so Ökonomierat Michael Horper. Der Milag-Vorsitzende reiste extra aus der Eifel für die Siegerehrung an und freute sich, dass die Gonsenheimer Kinder gerne Milch trinken und fast alle schon einmal auf einem Bauernhof zu Besuch waren. So auch Annika: „Ich habe schon oft Ferien auf dem Bauernhof gemacht und weiß deshalb, wie eine Kuh aussieht.“
Auch Ortsvorsteherin Sabine Flegel ließ es sich nicht nehmen, an der Siegerehrung teilzunehmen. Sie ist für sechs Schulen und 26.000 Menschen in ihrem Stadtteil verantwortlich: „Die Maler-Becker-Schule fällt dabei immer auf – aber immer positiv. Ihr habt an einer ganz tollen Aktion teilgenommen.“ Rektorin Sandra Schneider freute sich mit den Kindern über den Gewinn und war begeistert über die Organisation des Frühstücks: „Dabei habe ich es anfangs abgelehnt, mitzumachen. Mit der Ausschreibung konnte ich nichts anfangen, aber Frau Kindermann hat mich überzeugt. Zum Glück: Beim nächsten Mal sind wir wieder mit dabei.“
Die Milag plant, den Malwettbewerb auch diesen Herbst wieder auszuschreiben – wahrscheinlich unter dem Motto „Die Milchkuh der Zukunft“.
Autor: red