WEISENAU – Das Thema Straßenbahnausbau beschäftigte nun erneut den Weisenauer Ortsbeirat. Christian Jakobs, Projektleiter der Mainzer Mobilität, gab einen Zwischenstand nach den Themenwerkstätten zum Heiligkreuzviertel. Es gab fünf Veranstaltungen über insgesamt drei Tage in Kleingruppen, begrenzt auf maximal 20 Teilnehmer pro Veranstaltung. „Wichtig war, dass jeder zu Wort kommt“, betonte Jakobs. In fünf Bereichen wurden die Anforderungen der Straßenbahntrasse festgelegt, Arbeitsaufträge festgelegt und aufgenommen sowie die Wahl des Interessenbeirates vorgenommen.
Neuralgische Punkte in Weisenau sind laut Jakobs der Alte Friedhof mit der Erschließung der Göttelmannstraße, das Herstellen einer schnellen Verbindung zum Hauptbahnhof, die Belastung durch Schall und Erschütterung, die Senkung des Verkehrsaufkommens in der Hechtsheimer Straße, die barrierefreie Gestaltung der Zugänge zu den Haltestellen, die Rettungswege der Rettungsfahrzeuge und die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler sowie für spielende Kinder am Volkspark. Jakobs: „Wir sind in der Auswertung. Die meisten Arbeitsaufträge werden in den Interessenbeirat kommen.“ In diesem Gremium mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter von Nabu, ADFC, ADAC, Biontech, der Straßenbahnfreunde, von Pro Bahn, dem Stadtverband der Kleingärtner, des Schulelternbeirats des Gymnasiums Oberstadt und weitere. „Das ist ein buntes Gremium“, betonte Jakobs. Die erste Sitzung des neu gegründeten Interessenbeirats findet voraussichtlich im Juni statt.
Der Ortsbeirat begrüßte die Planungen. „Das Thema Straßenbahnausbau ist uns sehr wichtig“, betonte Ortsvorsteher Ralf Kehrein (SPD). „Die Themenwerkstätten haben viel Freude gemacht.“ Tobias Hoffmann (SPD) stellte das Thema Lärmminimierung in den Fokus. „Dafür sollte viel Geld in die Hand genommen werden.“
Oliver Gehrig