Start Gesellschaft Die vergessenen Heldinnen von 1848 Ein Blick auf die Frauen der Revolution

Die vergessenen Heldinnen von 1848 Ein Blick auf die Frauen der Revolution

Nationalversammlung in der Paulskirche 1848 – Damengalerie Foto: Historisches Museum Frankfurt a.M. – Gemeinfreies Werk.

INGELHEIM – Der Historische Verein lädt zu einem Vortrag „1848 – wo sind die Frauen der Revolution geblieben?“ von Dr. Kerstin Wolff von der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel über „1848 – Wo sind die Frauen der Revolution geblieben?“

Die Referentin schaut auf die der Ereignisse des Jahres 1848 aus weiblicher Perspektive und geht der Frage nach, was aus dem weiblichen Aufbruch in den folgenden Jahren geworden ist?

Ihr Vortrag thematisiert die vielfältigen Möglichkeiten von Frauen, die Revolution zu unterstützen. Sei es auf den Barrikaden, als Vereinsgründerinnen oder als Fahnenstickerinnen. Zur Sprache kommt auch, wie sich die Frankfurterinnen engagierten, wie sie die Damengalerien in der Paulskirche eroberten und welche Rolle Salons und Briefkorrespondenzen spielten. Der vermeintlichen Mörderin, Henriette Zobel, wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Über Zobel, eine engagierte Demokratin, die die Debatten in der Frankfurter Paulskirche von der so genannten Damengalerie verfolgt habe, schreibt Ursula Kern auf den Seiten des Historischen Museums Frankfurt: Die 35-Jährige bisher unbescholtene Ehefrau des Frankfurter Lithographen Zobel wurde am 18. September 1848 verhaftet. „Zufällig geriet sie in die Ausschreitungen aufgebrachter Volksmassen und wurde in Folge des Tumultes verhaftet. Man klagte sie an, sie habe mit dem Regenschirm versucht, den von den Protestierenden gehassten General von Auerswald zu töten.“

Der Besuch der Veranstaltung am Dienstag, 6. Februar 2024, 19 Uhr im Weiterbildungszentrum Ingelheim (WBZ), Fridtjof-Nansen-Platz 3, ist kostenlos.

red