Start Gesellschaft Digitales Lesebuch erschienen

Digitales Lesebuch erschienen

MAINZ – 33 Kalender mit fast 400 Blicken in die Mainzer Frauengeschichte: seit 1991 hat das Frauenbüro jedes Jahr einen Wandkalender erarbeitet und herausgegeben. Zum – vielleicht vorläufigen – Abschluss des Projektes gibt es nun alle Texte von 1991 bis 2023 gebündelt in einem rund 240 Seiten starken digitalen Lesebuch.

33 Jahre „Blick auf Mainzer Frauengeschichte“ sind Ergebnis einer Suche nach Spuren, die Frauen in der Stadtgeschichte und der Stadtgeschichtsschreibung hinterlassen konnten.

Als der erste Kalender für 1991 erschien, ahnte wohl niemand, dass daraus ein ehrgeiziges stadthistorisches und für ein kommunales Frauenbüro einmaliges Langzeitprojekt werden sollte. Es wurde eine lange Reise durch die Zeit – mit vielen Stationen besonders im 19. und 20. Jahrhundert, aber auch in früheren Epochen und nicht zuletzt mit zahlreichen Reisebegleiter:innen.

Neben Frauenbüroleiterin Eva Weickart als Hauptautorin des Kalenders war das vor allem der ehemalige Lehrer am Mainzer Frauenlob-Gymnasium Reinhard Frenzel. Seine Erinnerungen an jüdische Schülerinnen der Höheren Mädchenschule wurden zum unverzichtbaren Bestandteil des Kalenders. In den Anfangsjahren aber lag der Kalender vornehmlich in den Händen von Mechthild Czarnowski als freier Autorin. Zudem haben immer wieder Mainzer Historikerinnen einzelne Beiträge verfasst. Kaum zu zählen sind hingegen die vielen Mitarbeiter:innen in Mainzer und auswärtigen Archiven, Bibliotheken, Institutionen oder Organisationen, die bei der Recherche für die Kalender unschätzbare Hilfe geleistet haben.

Geordnet ist das digitale Lesebuch in die Kapitel „Mainzerinnen von A bis Z“ und „Mainz von A bis Z für Frauen“. So finden sich Kurzbiografien bekannter und auch längst vergessener Mainzerinnen ebenso wie Erinnerungen an frauengeschichtlich bedeutsame Ereignisse, Institutionen und Organisationen. Als Hilfsmittel dienen ein Namens- und ein Sachregister.

Abzurufen ist das digitale Lesebuch als PDF-Datei ab sofort unter www.mainz.de.

 

red