LAUBENHEIM – Der Zustand des Modellprojektes „Uferrenaturierung Laubenheim“ (blaues-band.bund.de) wird in den kommenden drei Jahren im Rahmen eines Forschungsprojektes aus der Luft und vom Boden aus erfasst. Das Forschungsprojekt „Moderne Sensorik und luftgestützte Fernerkundung für vegetationskundliche und hydromorphologische Anwendung an Wasserstraßen“ („mDRONES4rivers“) startete Mitte Februar bei optimalen Wetterbedingungen.
Während ein Teil der Forschungsteams mühsam die Vegetation auf der Aue und die Geländestruktur des Rheinufers kartierten, steuerten weitere Projektmitglieder zeitgleich unbemannte Flugsysteme („Drohnen und Starrflügler“), um die Vegetation und die Geländeoberfläche aus der Luft zu erfassen.
„Flexibel einsetzbare, von Drohnen getragene Messtechnik erfährt derzeit einen rasanten Fortschritt und bietet ein noch weitgehend ungenutztes Potenzial an Bundeswasserstraßen. Wir wollen klären, wie wir damit Veränderungen der Vegetation und der Geländestrukturen aufnehmen können,“ so Björn Baschek von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG). Er ist der Koordinator des Forschungsprojektes „mDRONES4rivers“.
Man hofft, damit Geländeaufnahmen störungsfreier für die Natur aufnehmen zu können und möchte darüber hinaus auch neue automatische Auswerteverfahren entwickeln. Das Verbundprojekt wird gefördert im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds. Das Modellprojekt „Uferrenaturierung Laubenheim“ des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland“ wurde in Kooperation mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mannheim ausgewählt, weil es für das Forschungsprojekt hervorragend geeignet ist. Die Geländekampagne soll in den nächsten drei Jahren vierteljährlich wiederholt werden. Somit können die jahreszeitlichen Veränderungen erfasst werden. Selbstverständlich werden zufällig aufgenommene Personen gemäß den strengen Vorgaben des Datenschutzes unkenntlich gemacht.
Für eventuelle kurzzeitige Wegsperrungen während des Starts und der Landung wird um Verständnis gebeten.