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Erste Partnerschaften initiiert

INGELHEIM – Der ehemalige Landrat des Kreises, Johann Wilhelm Römer, feierte in diesen Tagen  seinen 80. Geburtstag.

Die aktuelle Amtsträgerin Dorothea Schäfer gratulierte ihrem Vor-Vor-Vorgänger persönlich zu diesem Ehrentag: „In seinen acht Jahren als Landrat prägte Johann Wilhelm Römer die noch junge Gebietskörperschaft entscheidend mit. Immerhin sind die beiden Kreise Mainz und Bingen erst wenige Jahre vor seinem Amtsantritt zusammengelegt worden“, würdigte die Landrätin die Leistungen des Jubilars, der von 1977 bis 1985 an der Kreisspitze stand.

In seiner Zeit im damals noch als Kreisverwaltung dienenden Erthaler Hof in Mainz waren Römer die Beziehungen zu den europäischen Nachbarn besonders wichtig. Die Partnerschaft zur Provinz Verona wurde in seiner Zeit ausgebaut, der CDU-Politiker legte entscheidende Grundlagen für das Fortbestehen der Freundschaft, für den Austausch der Bürger und das gegenseitige Verständnis untereinander. In seine Amtszeit fielen die ersten Städtepartnerschaften, zudem legte er Wert auf den Schüler- und Jugendaustausch sowie die Zusammenarbeit im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich.

1983 initiierte er den  Freundschaftskreis Mainz-Bingen/Verona, dem er auch einige Jahre vorstand. „Johann Wilhelm Römer schuf damit die Basis für vieles, wovon wir heutzutage in der Partnerschaft profitieren“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. Es seien Strukturen geschaffen worden, die gerade in diesen für das vereinigte Europa unsicheren Zeiten eine wichtige Rolle spielen.

Ebenfalls ein wichtiges Thema war für Johann Wilhelm Römer die Vertiefung und Festigung der Beziehungen zu den im Landkreis lebenden und stationierten Amerikanern. In Mainz, Dexheim, Wackernheim, Ober-Olm waren zu dieser Zeit viele US-amerikanische Soldaten stationiert.

Nach Mainz-Bingen kam der 1938 in Berlin geborene Politiker auf Umwegen. Nach dem Jurastudium in Saarbrücken, München und Kiel trat er in den 1960er-Jahren als Justitiar ins rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium ein. Er wurde persönlicher Referent zweier Minister und 1973 als Regierungsdirektor zum Landrat des Kreises Daun ernannt. 1977 kam dann die Berufung nach Mainz-Bingen.

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