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Ein Defibrillator für Mainz-Laubenheim Ortsbeirat wünscht sich ein solches Gerät am Laubenheimer Bahnhof

An der Haltestelle „Laubenheim Bahnhof E“ soll ein Defibrillator errichtet werden. Foto: Oliver Gehrig 

LAUBENHEIM – Mainz-Laubenheim hat zwar 9300 Einwohner, verfügt aber über keinen öffentlich zugänglichen Defibrillator. Das soll sich jetzt ändern. Der Ortsbeirat bittet die Verwaltung, einen solchen Defibrillator zeitnah an der Bushaltestelle „Laubenheim Bahnhof, Haltebereich E“ in der Oppenheimer Straße zu errichten. Dieser gemeinsame Antrag von CDU, SPD, Grünen, ÖDP und FDP wurde in der ersten regulären Sitzung des neu gewählten Gremiums im Wilhelm-Spies-Haus einstimmig auf den Weg gebracht.

„Direkte Ursache für den ,plötzlichen Herztod’ ist in den meisten Fällen Herzkammerflimmern“, heißt es in der Begründung. Die Defibrillation, also die Elektroschockbehandlung, ist in dieser Situation die einzig wirksame Maßnahme zur Lebensrettung. „Je früher defibrilliert wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Herz-Kreislauf-Stillstand von Patienten überlebt wird. Es wurden Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) entwickelt, die auch von Laien bedient werden können, sodass noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes defibrilliert werden kann.“ Bei Nutzung des AED wird automatisch die Rettungsleitstelle informiert. Der Ortsbeirat bittet um Prüfung, ob eine unentgeltliche Beschaffung eines Defibrillators über die Björn Steiger Stiftung möglich ist. Kosten für die Stadt würden dann lediglich für die Telefonverbindung zum Absetzen des Notrufs und für die jährliche Prüfung der Batterien entstehen.

In einem weiteren gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen, ÖDP und FDP bittet das Gremium die Verwaltung, die Reinigung aller Gräben des Leitgrabens sowie am Hang in Laubenheim, also dem Areal rund um die Weinberge, zeitnah umzusetzen. Ab dem Brunnen 1 bis zur Rüsselsheimer Allee gebe es einen starken Bewuchs, erläuterte Gabriele Müller (Grüne) den Hintergrund. „Das Wasser staut sich und es gibt keinen Durchlauf mehr.“ Aufgrund der starken Niederschläge in jüngerer Zeit sei es unerlässlich, dass alle Gräben im unteren Drittel mehrmals im Jahr gemäht werden, so die weitere Begründung. „Durch die Veränderung des Klimas muss der Abfluss des Oberflächenwassers in allen Jahreszeiten gesichert sein.“ Auch dieser Antrag wurde vom Ortsbeirat einstimmig verabschiedet.

Oliver Gehrig

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