Start Gau-Algesheim Ein Dekanat – fünf Nachbarschaftsräume Synode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim tagte

Ein Dekanat – fünf Nachbarschaftsräume Synode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim tagte

Die Herbstsynode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim tagte im Gemeindehaus der Binger Johanneskirchengemeinde. Foto: Bianca Leone

BINGEN – In einer wegweisenden Entscheidung hat das Kirchenparlament des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim in einer Sitzung vor Weihnachten die Bildung von fünf Nachbarschaftsräumen beschlossen. Diese Entscheidung, getroffen im Gemeindehaus der Binger Johanneskirche, markiert einen wegweisenden Schritt für die künftige, engere Zusammenarbeit der 41 Gemeinden des Dekanats, so die Pressestelle des Dekanats der EKHN.

Neuer Ansatz zur Gemeindekooperation

Der Beschluss folgt einem Vorschlag des Dekanatssynodalvorstandes und zielt darauf ab, effizientere und engere Kooperationen zwischen den Gemeinden zu ermöglichen. Die neuen Nachbarschaftsräume sollen auf Kriterien wie Größe, Handlungsfähigkeit und Bezug zum Sozialraum basieren. Diese Umstrukturierung ist ein zentraler Bestandteil des kirchlichen Zukunftsprozesses „ekhn2030“, der trotz finanzieller Einschränkungen eine fortgesetzte kirchliche Präsenz gewährleisten soll.

Aufruf zur gemeinsamen Gestaltung

Dekan Olliver Zobel ermutigte die Synodalen, die neu entstehenden Nachbarschaften aktiv mitzugestalten. Ab 2024 sind weitere Schritte geplant, um die Zusammenarbeit zu intensivieren, einschließlich der Nutzung gemeindlicher Gebäude und der Bildung multiprofessioneller Teams aus Pfarrern, Gemeindepädagogen und Kirchenmusikern.

Zusammenwachsen und Nachhaltigkeit

Der Prozess des Zusammenwachsens wird als ein langfristiges Vorhaben gesehen, das sich bis 2030 erstrecken wird. Dieser Ansatz zielt darauf ab, eine tiefgreifende und nachhaltige Integration der Gemeinden zu erreichen. Ein weiterer Fokus der Synode lag auf dem Thema „Nachhaltigkeit“. Dekan Zobel berichtete von der freiwilligen Umweltzertifizierung der Dekanatsverwaltung, die mit dem Erhalt des „Grünen Hahns“ enden soll. Es gab auch Vorschläge zur Wiederbelebung des Ausschusses für Gesellschaftliche Verantwortung und zur Einstellung eines Klimaschutzmanagers.

Vorausschau auf die nächste Synode

Die Synode im Februar 2024 wird sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen, ein Zeichen dafür, dass das Dekanat Ingelheim-Oppenheim sich verstärkt umweltbewussten und zukunftsorientierten Themen widmet.

red